Logo der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt

7-T-MR-Bildgebung im Kopf mit räumlich selektiver Anregung

17.03.2010

Räumlich selektive Anregung ist eine der spannendsten, neueren Entwicklungen in der Magnetresonanztomographie. Insbesondere zur Bekämpfung bestimmter Bildartefakte in der Ultrahochfeld-MRT bietet diese Technik großes Potenzial. Apparative Voraussetzung zur Anwendung dieses Verfahrens ist ein mehrkanaliges Sende-Array, wie es auch am neuen 7-Tesla-MRT der Berliner Ultrahochfeld Facility vorhanden ist. Daher war es eines der ersten Arbeitsziele, den Entwicklungsstand am PTB-eigenen 3-Tesla-Bruker-MRT auf den 7-T-Tomographen zu übertragen. Für den Bereich der Kopfbildgebung ist dies bereits gelungen. Unter Verwendung einer kommerziellen HF-Spule mit acht Sende- und Empfangskanälen wurde zunächst in Phantommessungen demonstriert, dass frei vorgegeben Muster angeregt werden können. Insbesondere konnte die ursprünglich extrem inhomogene Bildhelligkeit mit ausgedehnten, völlig schwarzen Bereichen so homogenisiert werden, dass nur noch Amplitudenschwankungen im Prozentbereich übrig blieben. Erste In-vivo-Tests an einem freiwilligen Probanden waren ebenfalls erfolgreich.