
Aufgaben
Die Kernaufgaben des Fachbereichs sind die berührungslose Temperaturmessung (Strahlungsthermometrie) von -170 °C bis 3000 °C und die quantitative Messung elektromagnetischer Strahlung vom ultravioletten, über den sichtbaren bis zum fernen infraroten Spektralbereich (THz-Strahlung). Diese Aufgabengebiete haben große Bedeutung in der Überwachung und Steuerung von industriellen Produktionsprozessen (z.B. in der Lebensmittel-, Kunststoff-, Glas- und Metallverarbeitung), der Energieerzeugung aber auch in der Wetterbeobachtung, Klimaforschung und Astronomie.
- Darstellung, Weitergabe und Weiterentwicklung der Temperaturskala mit strahlungsthermometrischen und radiometrischen Methoden von -170 °C bis 3000 °C
- Kalibrierung von Strahlungstemperaturnormalen und Strahlungstemperaturmessgeräten (z.B. Strahlungsthermometer, Thermografiekameras, Hohlraumstrahler, Infrarot-Flächenstrahler)
- Emissionsgradmessung
- Entwicklung und Temperaturbestimmung von Hochtemperatur-Fixpunkten
- Kalibrierung der spektralen Strahldichte im Wellenlängenbereich von 220 nm bis 200 µm (für den VUV-Spektralbereich siehe
Fachbereich 7.1)
- Strahlungsthermometrie und Infrarotradiometrie unter Vakuum für die Rückführung der Erdfernerkundung sowie der Wetter- und Klimabeobachtung
- Messung der spektralen Empfindlichkeit von Strahlungsempfängern von 200 nm bis 2,4 µm
- Messung der spektralen Empfindlichkeit von Strahlungsempfängern von 1 THz bis 5 THz
- Radiometrische Charakterisierung und Modellierung von Strahlungsempfängern
- Entwicklung neuartiger Strahlungsempfänger als radiometrische Referenzempfänger
- Nationale und internationale Vergleichsmessungen