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Pandemiebekämpfung: Arbeitsgruppe zur Qualitätssicherung von Testverfahren

Aus dem Jahresbericht 2021
14.04.2022

Schnelltests auf das Coronavirus sind mittlerweile jedem bekannt, doch auch bei zahlreichen anderen molekularbiologischen Tests muss die Qualität der analytischen Leistungsfähigkeit stimmen. (Foto: Shutterstock)

Die PTB hat eine neue Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der quantitativen Nukleinsäureanalytik zu vertiefen und auszubauen. Im Kampf gegen antimikrobielle Resistenzen, Sepsis (im Rahmen von EMPIR-Projekten) sowie SARS-CoV-2 sollen die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf die metrologische Unterstützung und Qualitätssicherung von Testverfahren zielen und damit unter anderem Verfahren für die Bekämpfung der aktuellen SARS-CoV-2-Pandemie sowie zukünftiger Pandemien vorbereiten und bereitstellen.

Die neue Arbeitsgruppe 8.33 wird ihre Aufgaben schwerpunktmäßig ausrichten auf

  • die Entwicklung von Verfahren zur Bewertung der analytischen Leistungsfähigkeit molekularbiologischer Tests, insbesondere quantitativer Nukleinsäuretests zum Virusgenomnachweis und anderer Pathogene;
  • die Entwicklung entsprechender Referenzmessverfahren;
  • die Unterstützung der Entwicklung und Bewertung schnellerer Point-of-Care-Tests (PoC-Tests) und Vergleich ihrer analytischen Leistungsmerkmale mit konventionellen Testmethoden. Als Point-of- Care-Testing wird die dezentrale Labordiagnostik direkt am Krankenbett, in der Notfallambulanz, im Operationssaal oder schon am Unfallort bezeichnet. Dazu zählen auch Selbsttestsysteme wie Corona-Schnelltests.