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Im Jahr 2012 feierte die PTB ihr 125-jähriges Bestehen

Die Mobilität der Zukunft

In Braunschweig entwickelt ein Verbund aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft die Mobilität der Zukunft. Auf dem Feld der automatisierten und vernetzten Mobilität gilt es, technologische Lösungsbausteine und Innovationen in der Mobilität für kommende gesellschaftliche Herausforderungen produktiv und nachhaltig zu gestalten. Zu diesem Themenkomplex richtet die Stadt Braunschweig am 30. November 2023 einen Parlamentarischen Abend aus. Die teilnehmenden Forschungseinrichtungen:

  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
  • Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
  • Technische Universität Braunschweig (TU-BS)

In der PTB wird die „Mobilität der Zukunft“ gleich in mehreren Projekten intensiv verfolgt:

ELVIS – Electric Vehicle Charger Inspection System

Wer sein Fahrzeug an einer E-Ladesäule „auftankt“, möchte sich auf die Messung und Abrechnung verlassen können. Die PTB prüft deshalb, im Sinne des Eichrechts, Ladesäulen unter Laborbedingungen. Anschließende Nachprüfungen im öffentlichen Raum (z. B. an Parkplätzen) sind jedoch eine Herausforderung. Wenn die Ladesäule nun also nicht ins Labor kommen kann, dann kommt das Labor eben zur Ladesäule – z. B. mit dem von der PTB entwickelten, mobilen Prüfsystem ELVIS (Electric Vehicle Charger Inspection System), das die Ladesäulen direkt vor Ort messtechnisch überprüfen kann. Dabei gibt ELVIS der Ladesäule vor, ein „tankendes“ Fahrzeug zu sein und misst die wirklich übertragene Energiemenge.

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Das Forschungsfahrzeug MOPAS

Fahrzeuge mit neuen Technologien wie dem automatisierten Fahren sollen mehr Komfort bringen sowie mehr gesellschaftliche Teilhabe und Inklusion ermöglichen. Zudem sparen sie Energie, reduzieren Unfälle und schützen damit Menschenleben. Diese Fahrzeuge stellen komplexe vernetzte Systeme dar, beispielsweise bestehend aus Sensoren und künstlicher Intelligenz. Mit diesem systemischen Aspekt im Fokus entwickelt und untersucht die PTB neue Messtechnik und Testverfahren, um die Sicherheit, Robustheit und Systemgrenzen dieser Technologien ganzheitlich metrologisch nachzuweisen. Konkrete Vorhaben sind der Aufbau des Forschungsfahrzeugs MOPAS mit einem Referenzsensorsystem, die Untersuchung der Störeinflüsse der Sensoren (z. B. Wetter, Verunreinigung) und die Entwicklung von Testverfahren für automatisierte Fahrsysteme.

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Forschungszentrum TI-CAR

Beim automatisierten Fahren spielen verschiedenste Sensoren mit Softwarekomponenten, wie künstliche Intelligenz (KI), eng zusammen und bilden ein System, welches messtechnisch ganzheitlich betrachtet und bewertet werden muss. Hierfür soll das Forschungszentrum TI-CAR mit seiner weltweit einmaligen Kombination an Messmodulen realisiert werden, um komplexe Sensorsysteme von automatisierten Fahrzeugen und deren Datenvernetzung sowohl in realen als auch in virtuellen Testfahrten genau zu untersuchen und neue Mess- und Prüfverfahren zu entwickeln. TI-CAR wirkt damit als entscheidender Katalysator für vertrauenswürdiges autonomes Fahren „Made in Germany“ bzw. „Made in Europe“.

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