Logo der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt

Breitbandige HF-Pulse für die kardiale MRT

05.03.2024

Die getrennte Darstellung von fett- und wasserreichem Gewebe ist eine häufige Anforderung in der Magnetresonanztomografie (MRT). Eine effiziente Lösung dafür bietet die Dixon-Technik, bei der beide Kompartimente gleichzeitig angeregt und die Signale später aufgrund ihrer unterschiedlichen zeitlichen Entwicklung getrennt werden. Bei der 'ultrahohen' MRI-Feldstärke von 7T ist die Frequenzverschiebung zwischen Fett- und Wasserprotonen groß. Dies hilft bei der Trennung der beiden Signale, macht aber die gleichzeitige Anregung zum Problem. Dies gilt insbesondere, wenn große Gesichtsfelder wie der menschliche Oberkörper abgebildet werden sollen, wo sowohl das statische Magnetfeld B0 als auch das hochfrequente (HF) Magnetfeld B1+ oftmals inhomogen sind. Christoph Aigner und Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Ultrahochfeld-MRT der PTB 8.14 haben nun eine neue Klasse von breitbandigen HF-Pulsen für die kardiale MRT bei 7T entwickelt, die eine homogene Anregung von fett- und wasserreichen Gewebes über das gesamte Herz ermöglicht. In ihrer jüngsten Veröffentlichung "Tailored and universal parallel transmit broadband pulses for homogeneous 3D excitation of the human heart at 7T" (Magnetic Resonance in Medicine 2024, doi: 10.1002/mrm.30072) zeigen die Autoren, dass sowohl patientenspe-zifische 'maßgeschneiderte' Pulse als auch kalibrierungsfreie 'universelle' Pulse möglich sind.

Ansprechpartner:

Christoph Aigner, E-Mail: 📧 christoph.aigner(at)ptb.de

Kontakt

Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Dr. Dr. Jens Simon

Telefon: (0531) 592-3005
E-Mail:
jens.simon(at)ptb.de

Anschrift

Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Bundesallee 100
38116 Braunschweig