Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Dr. Jens Simon
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Kennt man die Normspaltweite eines Dampf-Luft-Gemisches, das mehrere Brennstoffkomponenten enthält, nicht, muß zur Absicherung einer explosionsgefährdeten Anlage der Stoff mit der kleinsten Normspaltweite im Gemisch zugrunde gelegt werden. Diese konservative Abschätzung führt in der Praxis vermehrt zu Problemen. Ein von Brandes et al. [1,2] vorgeschlagener Ansatz zur Abschätzung der Normspaltweite von Gemischen ergibt in vielen Fällen sicherheitstechnisch verlässliche Werte.
Das Berechnungsverfahren beruht auf dem unterschiedlichen Sauerstoffbedarf der einzelnen Brennstoffkomponenten bei der Verbrennung. Es gilt:
NSWGemisch Normspaltweite des Gemisches
NSWi Normspaltweite der Komponente i
SCOi stöchiometrischer Brennstoffanteil im Gemisch mit Sauerstoff der Komponente i
xi Molenbruch der Komponente i
i max maximale Anzahl an Gemischkomponenten
Die Inhouse-Version der Datenbank CHEMSAFE bietet in der aktuellen Version dieses Berechnungsverfahren an. Wenn in der Datenbank für die reinen Stoffe sowohl NSW i und SCO i enthalten sind, kann für beliebige Zusammensetzungen die Normspaltweite von Gemischen berechnet werden.
Voraussetzung für dieses Verfahren ist eine eindeutig definierbare Stöchiometrie. Da sich deshalb nicht alle brennbaren Stoffe nach dieser Methode korrekt berechnen lassen, ist in der Datenbank CHEMSAFE die Berechnung auf die Stoffe beschränkt, deren Verbrennungsprodukte zweifelsfrei bekannt sind.
Mit dem Update 2005 wurden neu in die Datenbank aufgenommen:
Eine große Anzahl von Korrekturen und Aktualisierungen wurde vorgenommen. Besonders erwähnenswert sind dabei:
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