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Leistungsmessung bei verzerrten Kurvenformen

Kategorien:
  • Abteilung 2
  • Metrologie für die Gesellschaft
  • Wissenschaft
  • Wirtschaft
31.12.2003

In Zeiten der Deregulierung des Energiemarktes nimmt das Interesse an der Qualität der Netzspannung (bekannt in der Fachliteratur als „Power Quality“) ständig zu. Dementsprechend wachsen die Anforderungen nach genaueren Messungen der elektrischen Wechselleistung und der damit verknüpften Parameter.

Seit 2002 führt die PTB Kalibrierungen von hochpräzisen Leistungsmessgeräten mit Hilfe eines digitalen Verfahrens durch, das auf dem Prinzip der simultan synchronen Synthese und Abtastung von Wechselgrößen basiert. Dieses Normal dient zur Bewahrung und Weitergabe der Einheit der elektrischen Wechselleistung in der Bundesrepublik Deutschland mit einer erweiterten Messunsicherheit von 5 µW/W (oder 0,0005 %) bei Frequenzen von 40 bis 60 Hz. Nach umfangreichen Untersuchungen und Erweiterungen des Messsystems wird dieses Normal seit einiger Zeit auch bei Kalibrierungen von Leistungsmessgeräten mit verzerrten Kurvenformen bis etwa 5 kHz erfolgreich eingesetzt. Die Lösung dieses anspruchsvollen Messproblems ist ein wichtiger Schritt in Richtung Gewährleistung der Rückführbarkeit von Parametern zur „Power Quality“ in der PTB.

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