EU-Projekt DOSMAX beendet

Das EU-Forschungsprogramm DOSMAX (Untersuchung der Strahlenexposition in Flughöhen im Bereich des Maximums der Sonnenaktivität) wurde erfolgreich abgeschossen.

Das von der Europäischen Union geförderte Projekt DOSMAX zur Messung der Dosisverteilung in Flughöhen im Bereich des solaren Maximums, lief am 30.9.2004 aus. Insgesamt waren an DOSMAX sechs europäische Einrichtungen beteiligt. Die Ziele des Projekts waren gemeinsame Kalibriermessungen von aktiven und passiven Dosimetern in Referenzstrahlungsfeldern für Neutronen und Photonen, die Durchführung von Vergleichsmessungen in Flughöhen und die Vervollständigung der in Vorgängerprojekten erzielten Ergebnisse über einen kompletten Sonnenzyklus. Die PTB hat durch den Flugkoffer, siehe gesonderte Schlagzeile, und die Bereitstellung der ISO Referenzstrahlungsfeldern für Neutronen (0,565 MeV bis 19 MeV) und Photonen (ISO R-C mit 4,4 MeV und ISO R-F mit 6,6 MeV) wesentlich zum Erfolg von DOSMAX beigetragen. Mit dem in der PTB (Fachbereiche 6.4 und 6.5) vorhandenen “know how” der Metrologie von Neutronenstrahlen war es möglich, auch Kalibriermessungen am 60 MeV Neutronenstrahl der Universität Louvain-la-Neuve (Belgien) und den 100 MeV bzw. 200 MeV Neutronenstrahlen am iThemba LABS in Südafrika erfolgreich durchzuführen. Die PTB führte mit dem Österreichischen Forschungszentrum Seibersdorf (ARCS) zwei Messflüge nach Vancouver (Kanada) durch. Des Weiteren konnten alle DOSMAX Partner zusammen mit der DLR in Oberpfaffenhofen Messflüge unter konstanten Flugbedingungen durchführen. Dabei wurde ca. 2 Stunden auf gleicher Flugfläche an einem Ort verbracht. Insgesamt wurde je zwei Flugflächen über Aalborg (Dänemark) und Rom (Italien) geflogen. Die bei diesen Vergleichsflügen von den beteiligten Gruppen erzielten Messwerte wiesen eine sehr gute Übereinstimmung auf. Damit hat DOSMAX wesentlich zur Harmonisierung der Dosismessung in Flughöhen beigetragen.