Wissenschaft gründet auf Redlichkeit und der Beachtung allgemein anerkannter Regeln. Unredlichkeit gefährdet die Wissenschaft. Sie zerstört das Vertrauen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untereinander sowie das Vertrauen der Gesellschaft in die Wissenschaft, ohne das wissenschaftliche Arbeit nicht denkbar ist.
Die PTB hat hierzu in Umsetzung der Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis Regeln zur internen systematischen Selbstkontrolle festgelegt. Damit sollen die schon immer von der überwältigenden Mehrheit der Wissenschaftler verinnerlichten und befolgten Regeln guter wissenschaftlicher Praxis möglichst deutlich gemacht und Verfahren für den Umgang mit wirklichem oder vermeintlichem Fehlverhalten definiert werden (QM-VA-16).
Aber nicht immer gelingt es, auf dieser Basis zu stehen und Fragen, und Zweifel oder Verdächtigungen können aufkommen. Deshalb hat der Präsident der PTB zwei Ansprechpersonen benannt, die helfen, wenn etwas nicht mehr zu stimmen scheint:
Für das Institut in Braunschweig:
Dr. Christian Koch, Fachbereich Schall, Telefon: (0531) 592-1600
Für das Institut in Berlin:
Prof. Dr. Markus Bär, Fachbereich Mathematische Modellierung und Datenanalyse, Telefon: (030) 3481-7687
Was können wir für Sie tun?
Die Vertrauenspersonen
Beraten:
- Hören zu, wenn Fragen oder Zweifel aufkommen
- Vermitteln die Grundzüge der guten wissenschaftlichen Praxis
- Registrieren, diskutieren und prüfen Verdachtsmomente
Unterstützen:
- Stärken den Mut, Konflikte fair und offensiv zu bearbeiten
- Helfen beim Finden von Lösungen
- Informieren in begründeten Verdachtsfällen den Präsidenten für eine Entscheidung über den Beginn eines offiziellen Verfahrens
Vermitteln:
- Initiieren, gestalten und leiten Vermittlungsgespräche
- Sorgen, wenn notwendig, für einen Interessensausgleich
- Schlichten und beraten bei Konflikten mit wissenschaftlichen Betreuern oder Kooperationspartnern.
Dazu arbeiten die Vertrauenspersonen vertraulich, fair und transparent für die Beteiligten. Sie sind unabhängig und nicht zuständig für arbeits-, disziplinar- oder finanzrechtliche Fragen. Dies ermöglicht eine offene Diskussion vieler Probleme, die beim wissenschaftlichen Arbeiten vorkommen können und hilft gegebenenfalls, Fehlentwicklung entgegen zu steuern. Dazu zählen z. B. auch Fragen der Betreuung von wissenschaftlichen Arbeiten, der guten Praxis beim Publizieren oder der Umgang mit Aufzeichnungen und Messdaten.
Zögern Sie nicht uns anzusprechen, wenn Sie den Eindruck haben, dass etwas nicht stimmt. Je früher Probleme besprochen werden, desto leichter gelingt eine Lösung.