Logo der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt

Rauschthermometer für tiefe Temperaturen

Rauschthermometrie ist eine etablierte Methode für die Primärthermometrie. Sie basiert auf dem direkten Zusammenhang zwischen dem so genannten thermischen Rauschen (auch Nyquist- oder Johnson-Rauschen), das durch die thermisch aktivierte Bewegung von Ladungsträgern in einem elektrischen Leiter hervorgerufen wird, und der thermodynamischen Temperatur dieses Leiters. Wir entwickeln SQUID-basierte Rauschthermometer für den Temperaturbereich von < 10 mK bis ca. 4.2 K. Dabei handelt es sich um integrierte Stromrauschthermometer (CSNT) und Magnetfeldfluktuationsthermometer (MFFT). In unserem CSNT wird das thermische Stromrauschen eines integrierten Widerstands direkt mit einem SQUID-Stromsensor gemessen. Das MFFT basiert auf der Messung des Magnetfeldrauschens über der Oberfläche eines vergleichsweise grossen (~1 cm3 ) metallischen Körpers. Gemeinsam mit der Fa.Magnicon ist das MFFT-1 speziell für die Anwendung in Entmischungskühlern kommerzialisiert worden.