
Profil
Der Aufgabenschwerpunkt der Arbeitsgruppe liegt in der Messung der Häufigkeitsverteilung von Ionisationsereignissen über verschiedene Längenskalen. Sie ist eine wichtige Charakteristik für die Ermittlung der biologischen Wirksamkeit ionisierender Strahlung bei den derzeit üblichen radiobiologischen Modellen. Darüber hinaus nimmt die Arbeitsgruppe abteilungsweit Querschnittsaufgaben im Bereich der Detektor- und Elektronikentwicklung wahr.
Forschung/Entwicklung
Die Wirkung ionisierender Strahlung auf biologische Systeme hängt neben der Energiedosis wesentlich von der räumlichen Verteilung der Energiedeposition ab. Die Arbeitsgruppe untersucht die lokale Ionisationsdichte von Strahlung in Volumina, deren Abmessungen von 10 μm bis hinunter zu 1 nm reichen. Diese umfassen die gesamte Bandbreite beginnend bei den Abmessungen eines DNA-Segments der Länge einiger Basenpaare bis hin zu der eines Zellkerns. Dafür entwickelt und betreibt die Arbeitsgruppe Instrumente, die die Häufigkeitsverteilungen von Ionisationsereignissen sowohl in simulierten nanometrischen Volumina messen als auch ihre räumliche Verteilung entlang einer Teilchenspur in einigen Mikrometer großen Volumina mit einer Ortsauflösung von wenigen Nanometern erfassen können. Weiterhin ist die Arbeitsgruppe mit der Entwicklung, Instandhaltung und Charakterisierung von Detektoren sowie Spektrometern für ionisierende Strahlung und der dazugehörigen Auslese-, Kalibrier- und Steuerelektronik betraut. Diese Dienstleistungen werden fachbereichsübergreifend angeboten und auch externen Interessenten zur Verfügung gestellt.