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Exposition biologischer Proben in nicht-ionisierenden elektromagnetischen Feldern

07.12.2006

In Zusammenarbeit mit Prof. Schmid vom Strahlenbiologischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München wurden erste Versuche zur Feldexposition biologischer Proben in einer µTEM-Zelle durchgeführt (siehe Bild 1). Dabei wurde der Einfluss von Hochfrequenzfeldern bei 835 MHz mit definierter Feldstärke auf die Entwicklung einer Mensch-Hamster-Hybridzelllinie untersucht. Mit Hilfe eines sehr detaillierten Computermodells des Versuchsaufbaus wurde die spezifische Absorptionsrate der Proben bestimmt (siehe Bild 2).


Bild 1: Foto der oben geöffneten µTEM-Zelle mit eingebrachtem Probenbehälter zur Feldexposition biologischer Proben.


Bild 2: 3D-Computermodell zur Berechnung der Feldverteilung bzw. der spezifischen Absorptionsrate (SAR) innerhalb des in rot dargestellten Nährfluids. Die Zellkultur ist als Monolayer auf dem Objektträger einer nahezu gleichmäßig verteilten SAR ausgesetzt, da das umgebende Fluid für eine Homogenisierung der eingetragenen Leistung im Mittelteil des Objektträgers sorgt.

Weitere Untersuchungen zur Klärung der Frage, wie z.B. im Mobilfunk eingesetzte Hochfrequenzfelder auf biologische Zellen wirken, sind geplant. Mit einem Vektorsignalgenerator lässt sich jede beliebige Modulationsform des HF-Signals erzeugen, wie sie in heutigen Kommunikationsgeräten standardmäßig benutzt werden.