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Internationaler Workshop „Dosimetrie für Ultraschall-Therapien“

13.07.2012

Ein zweitägiger Workshop über Exposimetry und Dosimetry für therapeutischen Ultraschall wurde am 14. und 15.06.2012 in Heidelberg abgehalten an dem 37 Experten von 26 Institutionen aus 9 Staaten teilnahmen. Der Workshop war ein erster Schritt des EMRP (European Metrology Research Programme) Projektes Dosimetry for Ultrasound Therapy (www.DUTy-project.eu).

Im Rahmen des EMRP-Projekts HLT03 „DUTy – Dosimetry for Ultrasound Therapy“ wurde ein von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) organisierter internationaler Workshop am 14. und 15. Juni 2012 in Heidelberg veranstaltet. An diesen zwei Tagen diskutierten 37 eingeladene Experten von 26 Institutionen aus 9 Ländern diverse Aspekte eines einheitlichen Dosis-Konzeptes für therapeutischen Ultraschall. Eine große Bandbreite von Interessengruppen wurde von den Teilnehmern aus unterschiedlichen Bereichen abgedeckt: Forschung, Metrologie, Regulierung, klinische Anwendung, Herstellung, und andere.

Im Vorfeld des Workshops waren alle Teilnehmer gebeten worden sogenannte „position papers“ einzureichen. Diese sollten zum einen die Teilnehmer zu einem Brainstorming als Vorbereitung motivieren und zum anderen wurden die gesammelten position papers an alle Teilnehmer beim Workshop verteilt, um jedem zu ermöglichen sich über die anderen Teilnehmer zu informieren.

Am ersten Tag des Workshops wurde zunächst das zugrundeliegende Projekt vom Projektkoordinator A. Shaw (NPL, Teddington, UK) vorgestellt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde aller Teilnehmer gaben eingeladene Experten mit kurzen Vorträgen Einblicke in die Themen „Schockwellenlitothripsie“ (F. Ueberle, HAW Hamburg), „Hochintensiver therapeutischer Ultraschall in der klinischen Anwendung“ (F. Palorini, IEO Mailand) und „Mögliche zukünftige therapeutische Anwendungen von Ultraschall“ (M. Sekins, Siemens Medical Solutions, USA).
Alle drei Vorträge führten zu lebhaften Diskussionen zum jeweiligen Thema. Nach einer anschließenden ersten offenen Diskussionsrunde zum Thema „Parameter für die in situ Exposimetrie“ wurde der erste Tag mit einem gemeinsamen Abendessen am Fuße des historischen Heidelberger Schloßes beendet.

Der zweite Tag war in vier Diskussionsthemen gegliedert: „Dosiskonzepte in Hinsicht auf thermische Effekte“, „Dosiskonzepte in Hinsicht auf nicht-thermische Effekte“, „Vor- und Nachteile eines einheitlichen Dosiskonzepts für verschiedene Interessensgruppen“ und „Sammlung vorhandener und neuer Dosis-Definitionen“. Alle vier Themen führten zu wertvollen Diskussionen und das gerade gestartete Projekt HLT03 wird auf dem Weg zu einem einheitlichen Dosiskonzept für therapeutischen Ultraschall von den gesammelten Meinungen und Ansichten stark profitieren können.

Bild 1: Teilnehmer des Workshops in der Neuen Universität Heidelberg (15.06.2012)

 

The Workshop was partly funded by the European Metrology Research Programme (EMRP). The EMRP is jointly funded by the EMRP participating countries within EURAMET and the European Union.

Ansprechpartner:

Julian Haller, FB 1.6, AG 1.62, E-Mail: julian.haller@ptb.de