Logo der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt

Verbesserte Qualitätssicherung auf dem Hochdruck-Gaszählerprüfstand pigsarTM

13.01.2010

Durch den Einbau von Ultraschallgaszählern als zusätzliche Gebrauchsnormale zu den bereits existierenden Turbinenradgaszählern sowie zum kontinuierlichen Vergleich mit Gasqualitätsdaten wurde in Kooperation mit der PTB die Qualitätssicherung und Langzeitstabilität des Hochdruck-Gaszählerprüfstandes pigsarTM der E.ON Ruhrgas weiter verbessert.

Auf dem Hochdruck-Gaszählerprüfstand pigsarTM der E.ON Ruhrgas wird ein großer Teil der im europäischen Gastransportnetz installierten Gaszähler mit der weltweit derzeit geringsten Messunsicherheit kalibriert bei Durchflüssen unter Betriebsbedingungen bis zu 6500 m³/h (Druckbereich 16 bis 50 bar). Die geringe Messunsicherheit und die exzellente Langzeitstabilität des Prüfstandes muss durch geeignete Qualitätssicherungsmaßnahmen auch in den Zeiträumen zwischen den im Abstand von 3 Jahren durchgeführten Rekalibrierungen mit dem PTB-Primärnormal für Hochdruck-Erdgas gewährleistet sein.

Zu diesem Zweck wurden Ultraschallgaszähler als zusätzliche Gebrauchsnormale in Dauerreihenschaltung zu den bereits existierenden Turbinenradgaszählern installiert und in Betrieb genommen. Die metrologische Begleitung dieser Maßnahme erfolgte hierbei durch die PTB. Neben der gegenseitigen Kontrolle der Gebrauchsnormale bietet das Ultraschall-Messverfahren eine zusätzliche Diagnosemöglichkeit. Durch den Vergleich mit Daten über die Gasbeschaffenheit, die primär von einem Prozesschromatographen geliefert werden, wird sichergestellt, dass Massezähler und auf Wirkdruckverfahren (Blenden, etc.) basierende Messstrecken mit gleich hoher Reproduzierbarkeit und ähnlich geringer Messunsicherheit geprüft werden können wie bisher die Volumenmessgeräte.

Ansprechpartner:

B. Mickan, FB 1.4, AG 1.43, E-mail: bodo.mickan@ptb.de