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Symbolbild "Zeitschriften"

Homogene MRT-Bilder

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MRT-Bild durch ein Wasser-Zylinder-Phantom. Oben: Eine Antenne ist aktiv; die anderen führen zu starken Inhomogenitäten durch Selbstinduktionseffekte (gelb). Unten: Mit Einsatz der Erfindung wird die Feldverteilung homogener.

Magnetresonanz-Tomografen (MRT) mit hohen Magnetfeldern bis hin zu 7 Tesla erlauben eine bessere Bildauflösung, kürzere Messzeiten und somit eine bessere Diagnostik. Ein Nachteil ist, dass bei höheren Magnetfeldern die Aufnahmen aufgrund von Wellenphänomenen nur inhomogen ausgeleuchtet werden. Mit mehrkanaligen Sende-Empfangs-Spulensystemen kann man diesen Bildartefakten entgegensteuern, allerdings erschweren die Interferenzen zwischen den Elementen eines mehrkanaligen Spulensystems die präzise Kompensation von „Signallöchern“ im MRT-Bild. Dieser störende „Cross Talk“ wird mit einer Erfindung aus der PTB wirkungsvoll unterdrückt. Sie realisiert im Sende- und Empfangsmodus einen stromgesteuerten Betrieb jedes einzelnen Spulenelementes, sodass die einzelnen Spulenelemente unabhängig voneinander angesteuert werden können. Diese Entkopplung ermöglicht zunächst eine Verbesserung bestehender MR-Tomografen, könnte aber auch zur Entwicklung neuartiger Anwendungen wie etwa implantierbarer MR-Spulen führen. Das Gerät, für das EU- und US-Patente erteilt wurden, ist eine gemeinsame Entwicklung mit der Universität Leipzig.

Ansprechpartner:

Frank Seifert
Fachbereich 8.1 Medizinische Messtechnik
Tel. (030) 3481-7377
E-Mail: frank.seifert(at)ptb.de