Mit dem Gebäude, das in drei Jahren Bauzeit und mit Kosten von etwa 19 Millionen Euro entstand, will die PTB ihre Arbeitsgebiete in der Photonik und Optik stärken, die als Schlüsseltechnologien für industrielle Wachstumsbereiche gelten. Dies wurde möglich als ein Teil der verstärkten staatlichen Unterstützung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie und für die Schaffung neuer Arbeitsplätze, wie sie in der Agenda „Optische Technologien für das 21. Jahrhundert“ gefordert wird.
Die hervorragenden Umgebungsbedingungen im Albert-Einstein-Bau (stabile Temperatur, Erschütterungsarmut, definierte Luftfeuchtigkeit, hohe Luftreinheit mit nur wenig störenden Partikeln) erlauben es, messtechnisch in neue Dimensionen vorzustoßen: Einerseits im Großen, wobei zukünftig mit einem neuartigen Roboter-Goniophotometer in einem Volumen von sechs Metern Durchmesser höchst genaue photometrische Messungen an neuartigen Lichtquellen durchgeführt werden sollen. Andererseits im Kleinsten, wo in der quantitativen Mikroskopie auch kleinste Strukturen im Submikrometerbereich aus der Mikro-, Nano- und Halbleitertechnologie gemessen werden. Neben der Photometrie wird im Albert-Einstein-Bau schwerpunktmäßig die Messtechnik für die optische Nachrichtentechnik, für die Photovoltaik, für die integrierte und Mikrooptik und für verschiedene Bereiche der angewandten Radiometrie ausgebaut.