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Gutes Zeugnis für die PTB

Der Abschlussbericht der international besetzten Evaluationskommission wurde am 16. Dezember 2002 dem Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit übergeben und vom Kommissionsvorsitzenden Prof. Hartmut Weule, Universität Karlsruhe, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Nach einjähriger Arbeit bescheinigte die Kommission der PTB, dass sie ihre zentrale Mission, Fortschritt und Zuverlässigkeit in der Messtechnik für Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zu gewährleisten, mit großen Nutzen für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft verfolge und erfülle. Daher sollten auch alle künftigen Aktivitäten der PTB konsequent an dieser Mission ausgerichtet werden. Die Fachkompetenz und die Qualität der Arbeiten der PTB-Mitarbeiter seien „summarisch betrachtet“ exzellent.

Die fachliche Ausrichtung der PTB entspricht – so das Urteil der Kommission – weitgehend den gegenwärtigen Anforderungen. Zwei Aufgabengebiete sollten wegen ihrer stark zunehmenden Bedeutung neu konzipiert und ausgebaut werden: „Metrologie in der Chemie“ und „Metrologische Informationstechnik“. Zur Verwertung der Forschungsergebnisse müssten die Anmeldung von Patenten und der Technologietransfer weiter konsequent gefördert werden.

Wegen der hoheitlichen Aufgaben der PTB und ihrer Neutralität seien die Rechtsform als zentrale staatliche Einrichtung sowie die Grundfinanzierung beizubehalten; ebenso der 60 %ige Anteil des Ressourceneinsatzes für Forschung und Entwicklung. Als Veränderungen fordert die Kommission – im Sinne von mehr Eigenverantwortlichkeit der PTB – die Einführung eines Globalhaushalts und eine Aufstockung des Sachmitteletats, die Übernahme der in der Wirtschaft bewährten Leitungs-organisation in Form von Aufsichtsrat und Vorstand sowie die Beendigung der jährlichen Stellenstreichungen von 1,5 %.

Unerlässlich für die strategische Aufgabenplanung der PTB seien die systematische und permanente Erfassung der Kundenanforderungen und die Analyse langfristiger Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft sowie regelmäßige Fachbegutachtungen aller wissenschaftlichen Aktivitäten durch internationale Experten. Als sehr gut wird die wissenschaftliche Einbindung der PTB in das nationale, europäische und internationale Umfeld beschrieben. Der Aufbau eines internationalen Netzwerks kooperierender nationaler Metrologieinstitute sei weiter voranzutreiben.

Am Ende des Jahres will die Kommission die Umsetzung ihrer Empfehlungen überprüfen.

Der vollständige Evaluationsbericht ist über die Pressestelle der PTB oder die Webseiten der PTB und des BMWA verfügbar.
(http://www.ptb.de, unter Presse/Aktuelles)
(http://www.bmwa.bund.de/)