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Europäische Kooperation für die Metrologie des Strahlenschutzes

Aus dem Jahresbericht 2021
14.04.2022

Länder der Gründungsmitglieder des Europäischen Metrologienetzwerks für Strahlenschutz. Der Farbcode entspricht ihrem jeweiligen Beitrag an personellen Kapazitäten. Insgesamt sind es mehr als 220 Vollzeitbeschäftigte (engl. Full Time E quivalents, kurz FTEs).

Die gesellschaftliche Bedeutung des Strahlenschutzes wächst: Weltweit sind mehr als 23 Millionen Menschen bei der Arbeit zeitweise ionisierender Strahlung ausgesetzt; die natürliche Strahlung ist allgegenwärtig und betrifft alle. Zudem wird das Thema Strahlenschutz immer vielfältiger: Neueste Entwicklungen wie etwa gepulste Strahlung in medizinischen, industriellen oder technischen Anwendungen haben dazu geführt, dass immer häufiger Strahlungsfelder von wachsender Komplexität entstehen. Entsprechend anspruchsvoller wird auch die Metrologie. Sie ist die Grundlage der Qualitätssicherung der eingesetzten Messgeräte zum Schutz von Mensch und Natur. Unter dem Dach von EURAMET, der Vereinigung der europäischen Metrologieinstitute, ist nun nach dreijähriger Vorarbeit das Europäische Metrologienetzwerk für Strahlenschutz (engl.: EMN for Radiation Protection) ins Leben gerufen worden. Es soll die Kompetenzen in der Metrologie, im Strahlenschutz, in der Industrie und bei anderen Akteuren auf diesem Gebiet bündeln und fördern. Beteiligt sind 17 nationale Metrologieinstitute, zwei nationale Strahlenschutzinstitute und eine europäische Strahlenschutzorganisation. Koordiniert wird es von der PTB.