Logo der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt

Metrologienetzwerk „Advanced Manufacturing“ wird von der PTB koordiniert

Aus dem Jahresbericht 2021
14.04.2022

Fortschrittliche Fertigungsmethoden greifen die Möglichkeiten der Digitalisierung für die Sicherung der Produktqualität in flexiblen Fertigungsinfrastrukturen auf. (Abbildung: Adobe Stock / metamoworks)

Der Produktionssektor ist das Rückgrat der europäischen Industrie, mit rund 2 Millionen Unternehmen und mehr als 30 Millionen Arbeitsplätzen. Um hier zukunftsfähig zu bleiben und zentrale Herausforderungen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu meistern, fördert die EU die Forschung zu fortschrittlichen Produktionsverfahren. Besser bekannt unter dem englischen Namen „Advanced Manufacturing“, gehören dazu so unterschiedliche Dinge wie die Verwendung neuer Materialien, der 3D- und 4D-Druck, die Robotik, die künstliche Intelligenz oder Hochleistungscomputer. Überall ganz entscheidend mit dabei: messtechnische Fragestellungen. Denn ohne innovative und rückgeführte Messgeräte und anerkannte Standards lässt sich keine Produktqualität entsprechend den festgelegten Spezifikationen garantieren – eine unbedingt notwendige Voraussetzung für die Realisierung komplexer Fertigungsketten.

Um die metrologischen Kapazitäten zu bündeln und zu fördern, hat EURAMET, die Vereinigung der europäischen Metrologieinstitute, ein Europäisches Metrologienetzwerk (EMN) mit dem Titel „Advanced Manufacturing“ gegründet. Koordiniert wird es von der PTB. Das neue EMN für Advanced Manufacturing ist eines von neun Metrologienetzwerken, die EURAMET in den letzten drei Jahren auf die Beine gestellt hat. Sie analysieren und koordinieren auf ihrem jeweiligen Gebiet den europäischen und globalen Metrologiebedarf und bündeln Fachwissen, um die vorhandenen Ressourcen besser zu nutzen.