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Ministerpräsident Weil zu Gast bei der PTB

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil besuchte am 11. April die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig

12.04.2018

Einen prägnanten Eindruck von der großen thematischen Bandbreite der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) bekam Ministerpräsident Stephan Weil bei seinem Besuch der PTB am 11. April. Stephan Weil informierte sich sowohl über die Grundlagenforschung bei den Atomuhren als auch über die sehr anwendungsnahen PTB-Aufgaben auf dem Feld der Energiewende bei der Besichtigung des neuen Windenergiezentrums der PTB. Hauptsächlich ging es jedoch um wissenschaftspolitische Themen von beiderseitigem Interesse. „Ich bin überaus beeindruckt von den messtechnischen Leistungen und der wissenschaftspolitischen Weitsicht der PTB. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten hier in Braunschweig exzellente Arbeit und tragen maßgeblich dazu bei, dass die PTB auf Landes- und Bundesebene zu den herausragenden Forschungseinrichtungen zählt“, so Stephan Weil beim Gespräch mit dem PTB-Präsidium. 

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil besichtigte am 11. April 2018 die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig und konnte dabei eine der berühmten Siliziumkugeln des Avogadro-Projekts in die Hand nehmen. Diese Kugeln sind Zählmaschinen für Atome und der Ausgangspunkt für eine neue Definition des Kilogramms. (Foto: PTB)

Bei seinem Besuch der PTB am 11. April 2018 besichtigte Stephan Weil auch das neue Kompetenzzentrum für Windenergie der PTB. Vor dem großen Koordinatenmessgerät stehen (v. l. n. r.): Dr. Anna Cypionka (Präsidialer Stab der PTB), Prof. Dr. Joachim Ullrich (Präsident der PTB), Ministerpräsident Stephan Weil, Dr. Julia Hornig (Koordinatorin des PTB-Kompetenzzentrums für Windenergie), Prof. Dr. Roman Schwartz (Vizepräsident der PTB), Dr. Prof. h. c. Frank Härtig (Leiter der PTB-Abteilung „Mechanik und Akustik“), Ruth Gassel (Mitarbeiterin im Justiziariat der PTB und derzeit abgeordnet an das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, BMWi). (Foto: PTB)

Wenn Gäste aus der Politik in der PTB zu Gast sind, dann stehen naturgemäß nicht die letzten Nachkommastellen von PTB-Messungen, sondern vielmehr wissenschaftspolitische Themen im Vordergrund. „Es ist uns als nationales Metrologieinstitut sehr wichtig, die wissenschaftliche und industrielle Landschaft des Bundes und unseres Bundeslandes in der Messtechnik mit nachhaltigen Zukunftsperspektiven und möglichst konkreten Kooperationen mit zu gestalten und zu hinterlegen“, sagte Prof. Dr. Joachim Ullrich, Präsident der PTB. Und so wurden beim Gedankenaustausch zwischen Stephan Weil und dem PTB-Präsidium insbesondere all die Themen angesprochen, die eine starke niedersächsische Komponente besitzen. Die vielfältigen Kooperationen der PTB mit den niedersächsischen Hochschulen, vor allem mit der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig, wurden ebenso thematisiert wie die enormen metrologischen Herausforderungen der Digitalisierung, der Quantentechnologien und der Energiewende. Alles Themen, die auch weit oben auf der politischen Agenda Niedersachsens stehen.

Dabei hat die PTB stets neben der industriellen und wissenschaftlichen vor allem auch die gesellschaftliche Dimension im Blick. Das neue Windenergiezentrum, dessen erster Bauabschnitt gerade fertiggestellt wurde, oder das vorgeschlagene Kompetenzzentrum „Quantentechnologien“ stehen beispielhaft für diese Rolle der PTB. „Für die Landesregierung ist es von großer Bedeutung, mit der PTB einen Partner in Niedersachsen verortet zu wissen, der sich nicht nur dank seiner fachlichen Expertise den Herausforderungen zukunftsweisender Forschungsfelder hervorragend stellen kann, sondern der sich auch zum gesellschaftlichen Wohle einsetzt“, fasst Stephan Weil seinen Besuch bei der PTB zusammen.
jes/ptb