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Das Unsichtbare sichtbar machen

10.11.2003

Auftakt der Vortragsreihe „Mikro- und Nanotechnik für die Gesellschaft“

Über die Nanowissenschaft als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts spricht der Physiker Prof. Dr. Wolfgang Heckl am Donnerstag, 13. November 2003, um 19.00 Uhr im Festsaal der Handwerkskammer.

Heckl, der bereits mit dem Communicator-Preis für die außerordentlich erfolgreiche Vermittlung seiner Forschungsergebnisse in der Öffentlichkeit und in den Medien ausgezeichnet wurde, eröffnet die Vortragsreihe „Mikro- und Nanotechnik für die Gesellschaft“, die vom Nanotechnologie Kompetenzzentrum CC UPOB e.V. und dem Braunschweigischen Landesmuseum veranstaltet wird. Der Eintritt ist frei.

Am Beginn des neuen Jahrtausends werden in den Forschungslabors die Grundlagen für eine Technologie gelegt, die die Schaffung völlig neuer, für das bloße Auge unsichtbarer Welten in greifbare Nähe zu rücken scheint. Die auf der Skala von milliardstel Meter verborgene Welt der Quantenmechanik wird mit speziellen Mikroskoptechniken direkt erfahrbar und beeinflussbar. Materie lässt sich somit auf der Nanometerskala beeinflussen – bis hinein in den Größenbereich von Proteinen, Molekülen und einzelnen Atomen. Welche Chancen und Risiken mit der Nanotechnologie verbunden sind und wie diese Querschnittstechnologie unser zukünftiges Leben beeinflussen könnte, wird im Votrag an Hand von Beispielen aus den Bereichen Material- und Lebenswissenschaften diskutiert werden.


Zur Person:

Wolfgang Heckl, Jahrgang 1958, hat an der TU München Physik studiert. Nach der Habilitation,1993, wurde Heckl als Professor für Experimentalphysik ans Institut für Kristallographie und Angewandte Mineralogie der LMU berufen. 1993 erhielt er den Philip Morris Forschungspreis. Heckl ist an über 100 wissenschaftlichen Veröffentlichungen im Bereich Biophysik, Genetik und Nanowissenschaften beteiligt. Er wirkte in mehr als 50 Rundfunk- und Fernsehsendungen mit und schrieb zahlreiche Beiträge für Printmedien im Rahmen des Public Understanding of Science zu Themen wie NanoBio-Science, speziell zum Ursprung des Lebens. 1993 wurde Heckl für das Schreiben eines atomaren Bits (kleinstes Loch der Welt) ins Guiness Buch der Rekorde aufgenommen. Prof. Dr. Wolfgang Heckl wurde 2002 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit dem Communicator-Preis ausgezeichnet.