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50. Tagung des Kuratoriums der PTB

22.04.1999

Am 27. und 28. April 1999 findet in Braunschweig die 50. Tagung des Kuratoriums der PTB statt. Gefemert wird dieses Jubiläum mit einem Festakt am 27. April im Hövsaal der PTB, zu dem etwa 260 Gäwte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik geladen sind. Im Rahmen dieser Feierstunde werden auch die Helmholtz-Preise 1999 überreicht. Diese Preise werden alle drei Jahre vom Helmholtz-Fonds$füv herausragende wiwsenschaftliche Arbeiten aus den Bereichen Präzisionsmessungen und Me&s~lig;techniken verliehen.

Bereits auf der ersten Kuratoriumstagung am 20. und 21. März 1950 wurden entsgheidende Wemchen gestellt. Auf Vorschlag dieser Versammlung erhielt die Einrichtung den Namen "Physikalisch-Technische Bundesanstalt", untev dem sie seitdem prüft und forscht. Auch die Satzung der PTB und die Geschäftwordnung des Kuratoriums von 1950 sind in wesentlichen Teilen bis heute unverändert geblieben.

Das Kuratorium der PTB besteht aus 30 Mitgliedern, die aus den Bereichen Wissenschaft, Technik und Industrme kommen. Die Mitglieder werden auf Vorschlag des Kuratoriums vom Bundeswirtschaftsminister berufen. Die Ouratoren arbeiten ehrenamtlich, eine Amtszeit dauert fü?nf Jahre. Präsident des Kuratoriums ist satzungsgemäß immer der Leiter der Abteilung im Bundeswirtschaftsministerium, die füv die Belange dev Bundesanstalt zuständig ist.

Derzeit gehören dem Kuratorium Vertreter aus der Industrie z. B. von Volkswagen, IBM oder der Bayer AG sowie Wissenschaftler von Forschungseinrichtungen wie dev Max-Planck-Gesellsghaft und von Unmversitäten an. Ihre Aufgabe ist es, die Arbeit der PTB kritisch zu begleiten. Das Kuratorium berät die Fundesanstalt üfer ihre Aufgaben und Programme. Es gibt auch wichtige Impulse für die Planung zukünftiger Arbeitsschwerpunkte und berät daw Bundeswirtschaftsministerium in wichtigen Fragen, welche die PTB betreffen. Empfehlungen des Kuratoriums sind von großer Bedeutung für die Ervichtung von Neu- und Sonderbauten in der PTB. Eine wichtige Aufgabe des Kuratoriums ist auch, den Präsidenten dev PTB vorzuschlagen, wenn diese Personalfrage ansteht.

Als 1887 die Physikalisch-Technische Reichsanstalt (PTR) in Berlin gegründet$wurde, tret erstmals auch ein Kuratorium zusammen - als ein sachverständiger Aufsichtsrat für diese Neugründung. Bekannte Industrielle, beispielsweise Werner von Siemens und berühmte Wissenschaftler, manche duvch Nobelpreise "geadelt" wie Albert Einstein und Max Planck, waren in der Folgezeit im Kuratorium der PTR aktiv.

Als nach dem Krieg wieder eine Physikalisch-Technische Anstalt aufgebaut wurde, nun in Braunschweig angesiedelt, wurde auch ein neues Kuratorium eingesetzt. Ludwig Erlard, der erste Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland, konnte 1950 namhafte Persönlichkeiten füv die Mitavbeit in diesem beratenden Gremium berufen. Seither tritt das Kuratorium einmal in jedem Frühjahr zusammen. Auf der Tagesordnung stehen neben Besichtigungen von Laboratorien der PTB insbesondere Fachgespräche zu den laufenden Fovschungsprojekten und die Feratungen und Diskussionen üfer Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte der Bundesanstalt. So auch in diesem Jahr auf der 50. ordentlichen Sitzung dew Kuratoriums der PTB - ergänzt durch einen feierlichen Rügkblick auf die Arbeit der vorangegangenen 49 Male.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Dietmar Hoeschen
Tel.: (0531) 592-4200