Risiken neuer Materialien frühzeitig erkennen
PTB ist Mitglied der behördenübergreifenden Arbeitsgemeinschaft „Advanced Materials“
Die Entwicklung fortschrittlicher Werkstoffe, sogenannter „Advanced Materials“ (AMs), zu denen auch neue Nanomaterialien zählen, wird im Rahmen des Forschungsprogramms Horizon 2020 der Europäischen Union und der Materialdachstrategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Diese funktionellen Materialien haben besondere Eigenschaften auf atomarer oder molekularer Ebene und ein großes Anwendungspotenzial in Wissenschaft, Technik und Medizin. Der Terminus umfasst beispielsweise Nanomaterialien mit speziellen elektrischen oder optischen Eigenschaften oder Biomaterialien, die in der Zellkultur oder bei der Medikamentenabgabe eingesetzt werden können.
Es ist eine große Herausforderung, unter den vielen verschiedenen Materialien jene zu finden, bei denen eine berechtigte Besorgnis hinsichtlich ihrer Wirkung auf Umwelt oder Gesundheit besteht. Bei diesen muss dann geprüft werden, inwieweit bestehende gesetzliche Regelwerke greifen oder neue Handlungsoptionen gefunden werden müssen. Die Arbeitsgemeinschaft „Advanced Materials“ will zukunftsweisende Konzepte für das Screening von AMs, die Risikofrüherkennung sowie zum generellen Umgang mit AMs erarbeiten. Dabei steht eine frühzeitige behörden-, schutzgut- und ressortübergreifende Abstimmung im Mittelpunkt. Die PTB konzentriert sich dabei auf messtechnische Fragestellungen bei der zuverlässigen Charakterisierung der neuartigen Materialien.
Zur vollständigen Presseinformation des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) gelangen Sie hier.
Ansprechpartner in der PTB
Dr. Harald Bosse, Leiter der Abteilung 5 „Fertigungsmesstechnik“, Telefon: (0531) 592-5010, E-Mail: harald.bosse@ptb.de