TerraQ – Sonderforschungsbereich mit PTB-Beteiligung bewilligt
Die Wissenschaftler*innen des SFB TerraQ werden neben satellitengestützten Methoden auch Netzwerke aus Atomuhren zur exakten Bestimmung des Schwerefeldes nutzen – für die Geodäsie eine völlig neue Messmethode. In eben diesem innovativen Bereich bringen Forschende aus der PTB ihre Expertise in den Forschungsverbund ein. Wissenschaftler*innen der PTB werden in diesem Zusammenhang transportable Atomuhren und optische Signalübertragungsmethoden entwickeln, welche in Messkampagnen zum Einsatz kommen werden. Der Einsatz der Uhren soll Höhenvergleiche mit höherer Genauigkeit und Ortsauflösung erlauben, als es mit aktuellen satellitengestützen Methoden möglich ist. Mit diesem neuen Ansatz ließen sich zum Beispiel Schwankungen im Meeresspiegel auch zwischen weit entfernten Orten sehr genau und reproduzierbar messen.
Für das Forschungsvorhaben haben sich insgesamt sieben Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen:
- Leibniz Universität Hannover
- Physikalisch Technische Bundesanstalt Braunschweig
- DLR-Institut für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik Hannover
- Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation Bremen
- GeoForschungsZentrum Potsdam
- HafenCity Universität Hamburg
- Technische Universität Graz
Die erste Förderperiode läuft vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2024 und wird mit etwa 9,6 Mio. € finanziert. Eine Verlängerung der Laufzeit bis 2032 ist möglich.
Ansprechpartner in der PTB:
PD Dr. Christian Lisdat
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
AG 4.32 Optische Gitteruhren
Bundesallee 100, 38116 Braunschweig
Fon: +49 (0)531 / 592 43 20
E-Mail: christian.lisdat(at)ptb.de