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Die Heliosphäre im extrem-ultravioletten Spektralbereich

19.12.2011

Abbildung 1: Solar Orbiter (© ESA)

Anfang Oktober hat die Europäische Raumfahrtagentur ESA im Rahmen ihrer Cosmic-Vision-Planung entschieden, die MissionSolar Orbiter im Jahre 2017 ins Weltall zu starten. Diese Sonde hat mit dem Spektrographen SPICE (Spectral Imaging of the Coronal Environment) für Wellenlängen zwischen 48 nm und 105 nm und dem EUI (Extreme Ultraviolet Imager) für Wellenlängen zwischen 17 nm und 122 nm zwei Instrumente an Bord, an deren Charakterisierung die PTB beteiligt sein wird. Im Spektralbereich des Vakuum- und Extrem-Ultraviolett wird dazu Synchrotronstrahlung der Metrology Light Source (MLS) sowie von BESSY II verwendet werden. Bereits im Jahr 2011 wurden hierzu Messungen für die Entwicklung von optischen Komponenten (Spiegel, Filter) sowie bildgebenden Halbleiterdetektoren durchgeführt. Eine Ausweitung der entsprechenden Kooperationen mit dem Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) und dem Royal Observatory of Belgium (ROB) ist für das nächste Jahr geplant. Zur Charakterisierung des kompletten EUI-Moduls (ab 2013) mit berechenbarer Synchrotronstrahlung an der MLS wird zurzeit ein großer Vakuumtank beschafft, welcher das Flugmodul für seine radiometrische Charakterisierung aufnehmen wird.

Ansprechpartner:

A. Gottwald, 7.13, E-Mail: Alexander.Gottwald(at)ptb.de