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Dr. Dr. Jens Simon
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Das Tankreinigungs- und Inspektionsgerät unterliegt aufgrund der bestimmungsgemäßen Verwendung in Tanks mit ständig vorliegender explosionsfähiger Atmosphäre den hohen apparativen Sicherheitsanforderungen der Gerätekategorie 1 für den im Tank eingebauten Teil des Gerätes. Hierdurch müssen der normale, ungestörte Betrieb, zu erwartende Störungen und auch seltene Störungen, sowie die Kombination von zwei zu erwartenden Störungen berücksichtigt werden. Am Gerät dürfen keine wirksamen Zündquellen entstehen. Zusätzlich sind die zugehörigen, in der Zone 1 installierten, mechanischen und elektrischen Geräte zu berücksichtigen, sofern im Fehlerfall eine Wirkung auf die Geräteteile innerhalb der Zone 0 zu erwarten ist. Dies gilt obwohl die Geräte als Zukaufteile für den Einsatz in Zone 1 bereits separat die erforderlichen Konformitätsbewertungsverfahren erfolgreich durchlaufen haben. Unkontrollierte Bewegungen des Roboterarms können Zündgefahren erzeugen. Für das Gesamtgerät ist der vorhersehbare Fehlgebrauch, z. B. ein Streifen an der Behälterwand, in die Bewertung der Sicherheitsaspekte mit einzubeziehen. Es ist ein sicherer Betrieb des Tankreinigungsgerätes in Tanks der Zone 0 zu betrachten.
Im Rahmen der Untersuchung eines Tankreinigungskonzeptes mittels personenlos bewegter Roboter unter Berücksichtigung von ATEX-Anforderungen der Kategorie 1 ist es erforderlich, Zündgefahren zu erkennen und mit geeigneten Zündschutzmaßnahmen einen sicheren Betrieb zu ermöglichen. Durch die angewandten Maßnahmen dürfen keine neuen Zündgefahren entstehen. Die Maßnahmen müssen separat erneut auf Zündgefahren bewertet werden. Darüber hinaus dürfen keine Anlagenteile unerkannt im falschen Anforderungsniveau betrieben werden. Durch eine Kombination von verschiedenen Zündschutzarten kann ein angemessenes Zündschutzniveau, sowie eine geeignete Zonentrennung, erreicht werden.
Literatur
Himstedt, Matthias; Bachhofer, Dieter: Tankreinigungskonzept mit personenlos bewegtem Roboter. Technische Sicherheit, 6 (2016), 6, 12-16
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