VERSCHOBEN
Unerwünscht − Verfolgung und Vertreibung von Angehörigen der Physikalisch-Technischen Reichanstalt (PTR) im Nationalsozialismus
Das Coronavirus macht uns einen Strich durch die Rechnung. Die PTB hat als Vorsichtsmaßnahme alle ihre Veranstaltungen, bei denen viele Teilnehmer aus unterschiedlichen Regionen erwartet werden, abgesagt oder verschoben. Unser Symposium am 7. April gehört mit in diese Gruppe. Ein Nachholtermin wird gesucht und rechtzeitig bekannt gegeben.
„Am 87. Jahrestag des nationalsozialistischen Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums soll mit diesem Symposium an die Angehörigen der Physikalisch- Technischen Reichsanstalt (PTR) erinnert werden, die auf der Grundlage des infamen Gesetzes Opfer antisemitischer, politischer und weltanschaulicher Verfolgung und Vertreibung wurden. Das Symposium ist Teil eines Forschungsprojektes, das die Geschichte der Reichsanstalt und ihre Integration in das nationalsozialistische Herrschaftssystem zwischen 1933 und 1945 aufarbeitet.“
Dieter Hoffmann
Programm
10.00 Uhr | Eröffnung durch den Leiter des Instituts Berlin der PTB, Prof. Dr. T. Schäffter |
10.15 Uhr | M. Grüttner (TU Berlin): Die Vertreibung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Nationalsozialismus - Stand der Forschung. |
11.00 Uhr | D. Hoffmann (MPIWG / PTB Berlin): Das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 und dessen Umsetzung an der PTR. |
11.45 Uhr | H.-L. Dienel (TU Berlin): Wie die Wärmeübertragungsforschung nach Amerika kam: Max Jakob. (In Analogie zu P. Hanles Buch über Theodor von Karman „Bringing Aeronautics to America“) |
12.30 – 13.30 Uhr | Pause |
13.30 Uhr | S. L. Wolff (Deutsches Museum München):Otto Reichenheim und andere vertriebene Gastwissenschaftler und Stipendiaten. |
14.15 – 14.30 Uhr | Kaffee |
14.30 Uhr | A. Schock-Hurst (London), D. Hoffmann (MPIWG / PTB Berlin): Die Entlassung des Justiziars Kurt Schweitzer und die familiäre Erinnerung an seine Vertreibung aus Deutschland. |
15.15 Uhr | Abschlussdiskussion |