In Kooperation mit Dr. E. Molteni (Politecnico di Milano) wurden Zeitreihen der hämodynamischen Antwort auf motorische Stimulation (Fingerbewegungen) bei gesunden Probanden und Schlaganfallpatienten mittels einer statistischen GLM (General Linear Model)-Analyse untersucht. Die Messungen waren in Kooperation mit der Charité und FB 8.2 durchgeführt worden. Die Eingangsgrößen für die Analyse waren Konzentrationsänderungen von Oxy- und Deoxyhämoglobin, die aus den optischen Signalen unter Auswertung verschiedener Momente der gemessenen Photonen-Laufzeitverteilungen gewonnen wurden. Generell wurde für die aus dem zentrierten zweiten Moment (Varianz) abgeleiteten Konzentrationsänderungen eine höhere Signifikanz (T-Statistik) der Aktivierung gefunden. Komplexere Fingerbewegungsübungen führten sowohl zu einer höheren Signifikanz als auch zu einer höheren Amplitude der Aktivierung als einfache. Zudem wurde bestätigt, dass die zeitaufgelöste NIRS-Methode in der Lage ist, die funktionelle Aktivierung im Gehirn von Schlaganfallpatienten nachzuweisen.