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Einfluss der Gewebeabsorption auf die Bestimmung der Farbstoffkonzentration mittels Fluoreszenzmessungen in Reflexionsgeometrie

13.12.2013

Für die Erkennung von Wächterlymphknoten wird an der PTB ein Verfahren entwickelt, bei dem die Anreicherung des Fluoreszenzfarbstoffes Indocyaningrün in den Lymphknoten in der Nähe des Tumors durch Fluoreszenzmessungen mit einer CCD-Kamera beobachtet wird. Wenn die Lymphknoten nicht unmittelbar an der Gewebeoberfläche liegen, wird die Fluoreszenzstrahlung auf dem Weg zur Kamera durch das umliegende Gewebe zum Teil absorbiert. Außerdem könnte es zwischen den Lymphknoten Unterschiede in der Grundabsorption geben. Beide Faktoren erschweren es, die gemessene Fluoreszenzintensität direkt als Maß für die Farbstoffmenge im Lymphknoten zu verwenden, um die Wächterlymphknoten zu detektieren. Daher wurde mit Hilfe von Simulationsrechnungen und Messungen an gewebeähnlichen Phantomen untersucht, wie die gemessene Fluoreszenzintensität durch die Gewebe-Eigenabsorption reduziert wird. Die Ergebnisse zeigen, dass bei oberflächlichen Lymphknoten eine Korrektur der Gewebeabsorption durch zusätzliche Messung der Absorptionseigenschaften möglich ist. Dagegen kann bei tieferliegenden Lymphknoten der Einfluss der Absorption auf Grund der im Vergleich zur Fluoreszenz verminderten Tiefensensitivität bei der Kamerabildgebung praktisch nicht eliminiert werden.

Ansprechpartner: L. Szyc, FB 8.3, D. Grosenick, FB 8.3

 


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