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Funktionelle Magnetresonanzspektroskopie im visuellen Kortex

12.12.2013

Verglichen mit klinischen Magnetresonanztomographen (MRT) bieten Ultrahochfeld-MRT gerade für die MR-Spektroskopie (MRS) spezifische Vorteile. Dies sind insbesondere ein besseres Signal-zu-Rausch-Verhältnis  und höhere spektrale Auflösung. In Kooperation mit dem MPI für Bildungsforschung, Berlin, sollen diese Eigenschaft genutzt werden, um am 7-T-MRT in Berlin-Buch die sehr kleinen Konzentrationsänderungen bestimmter Neurotransmitter im Gehirn nachzuweisen, die als Reaktion auf kognitive Reize erwartet werden. Dazu  werden an gesunden Probanden die Metabolitkonzentrationen in einem Zielareal des visuellen Kortex' gemessen, während alternierend entweder das Zielareal oder (als Nullreferenz) sein kontralaterales Spiegelvolumen stimuliert werden. Erste Ergebnisse an bisher 12 Probanden zeigen den Trend, dass die Konzentration des inhibitorischen Neurotransmitters GABA (γ-Amino­butter­säure) bei Aktivierung reduziert ist.