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Mikroskopie an fluoreszenz-markierten Peptiden in lebenden Zellen

11.12.2013

Peptide gehören zu den kleineren biologischen Molekülen. Sie erfüllen als Botenstoffe, Hormone etc. wichtige Aufgaben in lebenden Organismen. Im Gegensatz zu den größeren Proteinen, können viele Peptide Zellmembranen passieren. Die Untersuchung der Wechselwirkung von Peptiden mit biologischen Membranen stellt einen zentralen Punkt des EMRP-Projektes „Metrology for biomolecular origin of desease“ dar, das seit Juni 2012 von einem Konsortium aus Partnern in Großbritannien, Deutschland und dem Joint Research Centre der Europäischen Kommission bearbeitet wird.

Der Fachbereich 8.3 der PTB beteiligt sich daran mit fluoreszenzmikroskopischen Untersuchungen an lebenden Zellen. Mit Hilfe der Weitfeld-Fluoreszenzmikroskopie und der konfokalen Mikroskopie sollen lokale Peptid-Konzentrationen und die Internalisierung der Peptide in lebende Zellen untersucht werden. Ziel sind quantitative Aussagen zu den Beziehungen zwischen strukturellen Parametern der Peptide und ihren pathologischen Wirkungen.

Die Arbeiten dienen weiterhin der Unterstützung einer NMR-Biosensor Entwicklung in der Arbeitsgruppe „MR-Messtechnik“ (8.11) der PTB. Die Fluoreszenzmikroskopie ermöglicht hier die Zuordnung von 129Xe NMR-Signalen markierter Peptide zu unterschiedlichen Anordnungen dieser Peptide in Zellproben.