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Laserspektrometrie für die Luftqualitätsüberwachung

23.01.2014

Für den Schwerpunkt Umwelt des Europäischen Metrologieforschungsprogramms EMRP entwickelte die AG 3.22 ein Laserspektrometer zur „kalibrierfreien“ und rückgeführten Bestimmung von CO2 und H2O Spuren in Reinstgasen. „Kalibrierfrei“ bedeutet hier, dass zur quantitativen Bestimmung der CO2-, bzw. H2O-Anteile keine Kalibrierung des Spektrometers mit Prüfgasen notwendig ist (TILSAM-Methode). Für dieses „kalibrierfreie“ Verfahren sind genaue und rückgeführte spektrale Referenzdaten der zu messenden Molekülspezies erforderlich. Diese wurden sind mit Hilfe eines weiteren Aufbaus in der AG 3.22 bestimmt. Das entwickelte Laserspektrometer ermöglicht nun die simultane Bestimmung beider Spezies als Verunreinigung von sogenannten Nullgasen, die in der Luftqualitätsüberwachung, u.a. der Bundesländer, von Bedeutung sind. Nullgase sind bspw. reiner Stickstoff oder speziell gereinigte, extrem „saubere“ Luft, in der möglichst keine Verunreinigungen enthalten sein sollten, bzw. diese unterhalb eines in einer Norm festgelegten Grenzwertes liegen. Der Messbereich des in der AG 3.22 aufgebauten Spektrometers reicht bis weit unter diese Grenzwerte bis in den Sub-ppm-Bereich für CO2 und H2O.

(A. Pogany / O. Werhahn / V. Ebert, AG 3.22, Opens window for sending emailvolker.ebert(at)ptb.de)