Einsatz der Nahinfrarotspektroskopie für die Untersuchung physiologischer Vorgänge in der Kleintierniere
13.12.2013
Die Untersuchung der Hämodynamik und der Oxygenierung von Nierengewebe in vivo für verschiedene Belastungssituationen ist von großer Bedeutung für das Verständnis pathophysiologischer Mechanismen, die zu akutem Nierenversagen führen können. Dabei spielen Messungen an Tiermodellen eine große Rolle. Als neue Untersuchungsmethode wurde in der Arbeitsgruppe Gewebeoptik und Molekulare Bildgebung ein optisches Verfahren entwickelt, bei dem unter Verwendung einer Fasersonde der Zeitverlauf der Hämoglobin-Konzentration und der Sauerstoffsättigung des Blutes in der Niere von Kleintieren in vivo gemessen werden können. Die Bestimmung der physiologischen Parameter aus den Messdaten erfolgt mit Hilfe eines Monte-Carlo-Verfahrens zur Beschreibung der Lichtausbreitung im Gewebe. Das Messverfahren wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Vegetative Physiologie der Charité Berlin in ersten Untersuchungen erfolgreich erprobt.