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Effizientes Verfahren zur Bestimmung von Leistungsgrenzwerten für mehrkanalige MR-Sendespulen

13.12.2013

Aufgrund der Vielzahl der Ansteuerparameter erfolgt die Festlegung sicherer Beriebsmodi von mehrkanaligen Sendespulen für die Magnetresonanztomographie (MRT) derzeit anhand sehr vereinfachter Modelle. Damit ergeben sich häufig sehr konservative Abschätzungen ...

Aufgrund der Vielzahl der Ansteuerparameter erfolgt die Festlegung sicherer Beriebsmodi von mehrkanaligen Sendespulen für die Magnetresonanztomographie (MRT) derzeit anhand sehr vereinfachter Modelle. Damit ergeben sich häufig sehr konservative Abschätzungen der lokal im Körper deponierten Hochfrequenzleistung, mit der Folge, dass sich die Vorteile derartiger Spulensysteme für die MR-Bildgebung nicht umsetzen lassen. Auf der Basis der für jedes Spulenelement simulierten 3D-HF-Felddaten gelingt nunmehr die effektive und zuverlässige Abschätzung der maximalen lokalen SAR10g (Spezifische Absorbtionsrate in W/kg, gemittelt über 10 g Körpergewebe) bei einem pro Kanal vorgegeben Limit der HF-Vorwärtsleistung. Für das konkrete Beispiel einer 8-Kanal-Kopf-Sendespule für einen 7-Tesla-MRT ergeben sich Leistungsgrenzwerte für einen sicheren Betrieb, die nur etwa 25% unter dem Wert für eine gängige, einkanaligen Volumenspule mit vergleichbarer Geometrie liegen  und damit die Einsetzbarkeit der Spule nicht substantiell einschränken.