Nachrichten aus Abteilung 2

In der Quantenoptik können Photonenpaare nach Bedarf erzeugt und an Strahlteilern räumlich getrennt werden. Dies gelang an der PTB nun auch mit Elektronenpaaren in einem Halbleiter.

Ein neu aufgebautes Zeitbereichsreflektometer basierend auf Femtosekundenlasern ermöglicht die Messung der thermischen Transporteigenschaften von Dünnschichten und Nanostrukturen mit hoher räumlicher Auflösung

Optoelektronische Techniken basierend auf Femtosekundenlasern ermöglichen die quantitative Messung der Intensität von GHz- und THz-Quellen im Freiraum. Die Messtechnik ist auf ein kalibriertes Radiometer zurückgeführt.

Durch Ausnutzung von Symmetrieeigenschaften des Kristallgitters konnten Volumen- und Oberflächenbeiträge zu magneto-optisch induzierten Photoströmen in GaAs getrennt werden. Die nichtinvasiven und zeitlich aufgelösten Messungen ermöglichen weitergehende Untersuchungen zur Impulsraumdynamik von Ladungsträgern.

In der PTB wurde ein neuartiges, handliches Pikoamperemeter für die rückgeführte Messung kleinster Stromstärken auf überragendem Präzisionsniveau entwickelt.

Die besonderen Eigenschaften von Graphen könnten nicht nur Elektronikanwendungen von Transistoren bis zu Touchscreens revolutionieren. Graphen weist auch einen Quanten-Hall-Effekt auf, der für die Metrologie hochinteressant ist. An der PTB wurde nun gezeigt, dass die Wechselstromeigenschaften des Quanten-Hall-Widerstandes von Graphen relativ günstig sind, so dass eine Entwicklung als zukünftiges...

Die Kalibrierung von Impedanzverhältnissen mit einer Josephson-Impedanzmessbrücke ist nun auch mit einer 4-Tor-Anordnung möglich.

Das Quantenvoltmeter der PTB kann Wechselspannungen (2,5 V_RMS, 500 Hz) mit einer Unsicherheit von 0,02 µV/V messen.

Eine an der PTB entwickelte induktive Messtechnik ermöglicht die Bestimmung kritischer Materialparameter für neuartige magnetische Speichermaterialien.

Für die Darstellung und Weitergabe der Einheit Tesla im Bereich der Flussdichte des Erdmagnetfeldes ist eine Kompensation des Erdmagnetfeldes erforderlich. Zur Verringerung der Messunsicherheit wurde das zur Kompensation genutzte Spulensystem erneuert und weiterentwickelt. Der Erfolg dieser Entwicklung konnte im Rahmen eines internationalen Ringvergleiches eindrucksvoll nachgewiesen werden.