Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
zugegeben, das freie Assoziieren ist etwas aus der Mode gekommen. Sie wissen schon: Freud, Analyse, Couch. Aber können Sie sich jetzt trotzdem einmal auf dieses kleine Experiment einlassen und mir ganz schnell sagen, was Ihnen zu dem folgenden Begriff einfällt? Ja, einverstanden? Also: Was kommt Ihnen bei „Alltag“ in den Sinn? „Grau“, höre ich ganz oft. „Müde“. „Anstrengend“. Da sind Sie sich aber sehr einig. Und auch damit: „Pflicht“. „Gegensatz zu Sonntag“. „Zu lang“. Oh je. Das klingt alles eher nicht nach Lobgesang, sondern vielmehr danach, möglichst schnell diesem grauen Etwas entfliehen zu wollen. Und da kommen wir, die maßstäbe-Redaktion, daher und laden Sie ein zu einer Tour durch eben diesen Alltag, den bunten. Denn einer der Begriffe, der uns einfällt, wenn wir uns als Redakteure eines Metrologieinstituts auf die Couch legen, ist der vermessene Alltag. Was wir auch tun und womit wir uns auch umgeben, Messungen sind immer dabei. Und das nicht zu knapp. Sobald Sie anfangen darüber nachzudenken, wo Sie direkt oder indirekt mit Messungen konfrontiert werden, werden Sie vermutlich überrascht sein, wie lang die Liste wird, und Sie werden feststellen müssen, dass Sie sich Ihren Alltag ohne Messungen eigentlich gar nicht vorstellen können. Vielleicht sind die Geschichten rund um diese Messungen sogar ganz interessant und unterhaltsam? Das hoffen wir und laden Sie ein zu einer Lesereise, die zuhause und im Körper beginnt, bei Lebensmitteln kurz Halt macht und auf allen Transportwegen, in der Luft, im All (!) oder in Netzen aller Art nicht enden muss.
Schöne Alltage und natürlich auch schöne Sonntage wünscht Ihnen
im Namen der gesamten maßstäbe-Redaktion
Ihr Jens Simon