
Verlässliche Messungen für gesunde Nahrung
Der Weltmetrologietag erinnert jährlich am 20. Mai an die Bedeutung der Messtechnik für ein gutes und sicheres Leben
Die Waage am Gemüsestand haben wir vor Augen, doch die meisten Messungen im Lebensmittelbereich finden unbemerkt vom Kunden statt: Im Labor lässt sich prüfen, wie viele Vitamine in der Nahrung enthalten sind oder ob sie mit Pestiziden, Schwermetallen oder Schimmelpilzen belastet ist. Auch die Herkunft von Lebensmitteln lässt sich anhand ihrer chemischen Zusammensetzung prüfen. Temperatur- und Feuchtigkeitsmessungen sind entscheidend für ihre sichere Lagerung und Verpackung. Und schließlich das genaue Wiegen der Ware: Jeder Kunde möchte nur zahlen, was er auch kauft. Das gilt im Supermarkt ebenso wie beim Beladen großer Frachter mit Getreide. Immerhin macht der Handel mit Lebensmitteln 20 % des gesamten Welthandels aus.
Zahlreiche Institutionen haben sich auf international gültige Messverfahren und Standards geeinigt, um weltweit die Unbedenklichkeit und Verfügbarkeit von Lebensmitteln zu gewährleisten. Diese Leistung soll beim Weltmetrologietag 2023 einmal im Rampenlicht stehen. In der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), dem nationalen Metrologieinstitut Deutschlands, sind die für den Lebensmittelsektor wichtigen Messungen vor allem im Fachbereich 1. Masse sowie in der Abteilung 3 Chemische Physik und Explosionsschutz zuhause.
Weltmetrologietag
Am Weltmetrologietag feiern an jedem 20. Mai mehr als 80 Länder die Bedeutung des Messens für unser tägliches Leben. Sie alle sind Unterzeichnerstaaten der Meterkonvention (20. Mai 1875). Dieser Vertrag bildet die Grundlage für ein weltweit kohärentes Messsystem, das wissenschaftliche Entdeckungen und Innovationen, die industrielle Fertigung und den internationalen Handel sowie die Verbesserung der Lebensqualität und den Schutz der globalen Umwelt unterstützt.
Weitere Informationen gibt es auf der englischsprachigen Webseite zum Weltmetrologietag.