ZMP 2017 – Latenzzeitmesseinrichtung für moderne elektronische Zähler
PTB präsentiert Messmethode für intelligente Messsysteme in Leipzig
Die PTB Anforderung PTB-A50.8 fordert, dass bei der Registrierung von Zählerständen durch das Smart-Meter-Gateway das Zeitintervall zwischen zwei Registrierzeitpunkten um nicht mehr als ±1 % variieren darf. Für die in der Elektrizitätsmessung gebräuchlichste Periodenlänge von 15 Minuten entspricht dies einer maximalen Toleranz von ±9 Sekunden. Die Energiewerte werden vom Energiezähler gemessen und in digitale Informationen gewandelt. Die entsprechenden Uhrzeiten werden jedoch erst im Smart-Meter-Gateway als Stempel angefügt. Dies erfordert, dass die im Gateway eintreffenden Messwerte weder im Zähler, noch auf dem Transport zu sehr verzögert wurden. Für diese sogenannte Latenz zwischen analogen Eingangsgrößen am Zähler und der digitalen Bereitstellung am Smart Meter Gateway fordert die PTB einen Wert von maximal 2 Sekunden. Diese Latenzzeit muss im Rahmen der nationalen Konformitätsbewertung jedes modernen elektronischen Zählers beurteilt werden. if
Ansprechpartner in der PTB
Dr. Christoph Leicht, Arbeitsgruppe 2.34 Messeinrichtungen und -systeme für Elektrizität, Tel.: (0531) 592-2340, E-Mail: christoph.leicht@ptb.de
Weiteres Thema der PTB auf der ZMG (Halle 1, Stand 32):
In-Kabel-Messsystem für die Elektromobilität
Das In-Kabel-Messsystem erfasst die Kommunikation zwischen Ladepunkt und Fahrzeug und ordnet sie den elektrischen Messwerten zeitlich zu. Dadurch wird das korrekte Verhalten der Kommunikationspartner überprüfbar. Das Knowhow zum Aufbau des Messsystems und seiner Nutzung soll nach Abschluss des Projektes allen Interessierten zur Verfügung stehen, um gegebenenfalls einen Nachbau zu ermöglichen.