Mehr fundierte Physik, weniger Dienstleistungen, weniger Verwaltungsdenken – so lässt sich das Bestreben des Physikers Friedrich Paschen zusammenfassen, der knapp zehn Jahre lang (1924 bis 1933) die Physikalisch-Technische Reichsanstalt (PTR), die unmittelbare Vorgängerin der heutigen Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), leitete. Von den Nazis aus dem Amt gedrängt, musste er am Ende seines Lebens befürchten, dass alles für die Katz war. Doch das stimmt nicht. Die wichtigen wissenschaftlichen Erkenntnisse aus seiner Zeit bleiben ebenso bestehen wie die Überzeugung, dass physikalische Grundlagenforschung für die PTB als modernes Metrologieinstitut nichts weniger als die Basis ihrer gesamten Arbeit ist. Rechtzeitig zum 75. Todestag am 25. Februar bekommt Friedrich Paschen einen erneuerten Gedenkstein auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf bei Berlin.
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