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Die Validierung von Auswertesoftware in der Koordinatenmesstechnik

In der Fertigungsmesstechnik beruht ein Großteil der Verfahren zur Bestimmung der Messgrößen für geometrische Bauteileigenschaften auf numerischen Methoden zur Behandlung nichtlinearer restringierter Optimierungsaufgaben. Der Funktionsumfang eines modernen Koordinatenmessgerätes für die Prüfung der Werkstückgeometrie umfasst dabei eine Vielzahl von Implementierungen, die ideale Geometrieelemente zu erfassten Oberflächenpunkten der realen Bauteile einpassen. Die klassische Kalibrierung eines solchen Messgerätes mit körperlichen Normalen zur Ermittlung der Genauigkeit der Messgrößen deckt nur einen geringen Teil der verfügbaren Software ab. Daher werden zusätzliche Testdaten benötigt, um die Algorithmen zu prüfen, welche nicht ausreichend oder gar nicht durch eine Kalibrierung abgedeckt werden können.

Im Vortrag werden Möglichkeiten dargestellt, wie zuverlässige Testdaten für unterschiedliche Minimax-Typ Einpassungsaufgaben mit Regelgeometrieelementen erzeugt werden können. Diese Anwendungen umfassen Chebyshev-, Hüll-, und Pferchzuordnungen sowie dreidimensionale Lochbildeinpassungen mit mehreren Geometrieelementen. Aufbauend auf den relevanten mathematischen Anforderungen, werden ebenfalls messtechnische Aspekte zur Validierung von Auswertesoftware aufgezeigt.