Bei optischen Messungen der Hirnaktivierung sind zerebrale hämodynamische Signale häufig von oberflächlichen Signalen überlagert. Wir haben eine neue Methode zu deren Trennung entwickelt, die auf zeitaufgelösten fNIRS-Messungen und einem Zweischichtmodell des Kopfes beruhen. Die für die Rekonstruktion der Absorptionsänderungen in den beiden Schichten benötigten Empfindlichkeitsfaktoren wurden ausgehend von individuellen, aus Messungen ermittelten Streu- und Absorptionskoeffizienten berechnet. Die Methode wurde an einem flüssigen Zweischichtphantom mit variablem Absorptionskoeffizienten erprobt und bei der Auswertung von in-vivo-Messungen zur kognitiven und motorischen Hirnaktivierung erfolgreich eingesetzt. Die im Rahmen einer Promotionsarbeit (Dr. A. Jelzow) erzielten Ergebnisse wurden in Biomedical Optics Express veröffentlicht.