Logo der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt

8.33

Molekularbiologische Messverfahren zum Nachweis von Krankheitserregern

Profil

Geräte für Digitale PCR und qPCR zur Quantifizierung von Nukleinsäuren

 

Die Labormedizin ist entscheidend für die medizinische Diagnose und Behandlung. Klinische Labore wenden verschiedene Routine-Methoden an. Trotzdem muss für alle Messgrößen das gleiche Ergebnis von allen Laboren bestimmt werden. Externe Qualitätssicherung (EQS) ist ein wichtiger Schritt um das zu erreichen. Ein weiterer ist die Rückführung der EQS Zielwerte auf messtechnisch höherwertige Methoden. Geeignete Referenzmaterialien dienen auch der Rückführung. Die Rückführbarkeit in der Labormedizin stellt sicher, dass Ergebnisse unabhängig von Ort und Zeit sind.

Krankmachende Keime kommen in klinischen Proben in einem weiten Konzentrationsbereich vor. Das erschwert Nachweis und Messung. Klinische Proben können auch Stoffe enthalten, die die Messung beeinflussen. Das nennt man den Matrix-Effekt. In der Entwicklung von Tests muss man diesen Effekt berücksichtigen. Das gilt für die Routine-Methoden und auch die messtechnisch höherwertigen Methoden.

Wir entwickeln zuverlässige, genaue und rückführbare Messmethoden. Der Fokus liegt auf dem Nachweis und der Quantifizierung von krankmachenden Keimen. Das beinhaltet die Entwicklung von Referenzmessverfahren. Idealer Weise sind diese auf SI-Einheiten rückführbar. Die Methoden werden in internationalen Studien von Metrologieinstituten validiert. Das Ziel ist Referenzmesswerte anzubieten. Eine Methode, die wir untersuchen, ist die digitale PCR. Damit quantifizieren wir Bakterien und Viren (z.B. HIV, SARS-CoV-2).

Die Ergebnisse der Forschung fließen auch in die Standardisierung ein.

Nach oben

Forschung/Entwicklung

Nach oben

Dienstleistungen

Von der Arbeitsgruppe werden zurzeit keine externen Dienstleistungen angeboten.

Nach oben

Informationen

Nach oben