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Magnetic Particle Imaging zur Früherkennung von Entzündungsprozessen

Magnetic Particle Imaging zur Früherkennung von Entzündungsprozessen (09/2022)

Die zelluläre Bildgebung soll als nicht-invasives Verfahren Zellen und zelluläre Prozesse in lebenden Organismen sichtbar machen und hat eine hohe klinische Relevanz in der Früherkennung von Entzündungsprozessen. Ein bereits etabliertes zelluläres Bildgebungsverfahren ist das Magnetic Particle Imaging (MPI), dass ein nicht-invasives tomographisches Verfahren zur Quantifizierung magnetischer Nanopartikel (MNP) darstellt.

In der AG 8.23 ist nun erstmals eine Prozedur zur reproduzierbaren Markierung magnetisch beladener Monozyten erarbeitet worden1. Dazu wurde im ersten Schritt die Interaktion verschiedener Zellkulturmedien mit den MNP vor der Zellbeladung untersucht, um ein geeignetes Zellbeladungsmedium auszuwählen. Im zweiten Schritt der Prozedur wurden verschiedene Präparationsschritte während und nach der Zellbeladung mittels Magnetpartikelspektroskopie (MPS) analysiert, um daraus optimale Werte für Inkubationszeit, Eisenkonzentration und Waschvorgänge zu ermitteln, ohne die Lebensfähigkeit der Zellen zu beeinträchtigen.

Mit diesem systematischen Vorgehen konnten im MPI Zellen mit reproduzierbarer Beladung quantifiziert werden. Diese systematische Untersuchung verschiedener Faktoren vor und nach der magnetischen Zellbelastung erleichtert die zukünftige Entwicklung einer zuverlässigen und reproduzierbaren MPI-Zellbildgebungsmethode zur Früherkennung von Entzündungen.

[1] A. Remmo et.al. Cell Tracking by Magnetic Particle Imaging: Methodology for Labeling THP-1 Monoocytes with Magnetic Nanoparticles for Cellular Imaging. Cells 11(18):2892, 2022

Kontakt: Amani Remmo, 8.23

 

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