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Auf der Zielgrade zur Galileo "In-Orbit Validation"

13.10.2009

Die gegenwärtig andauernde Entwicklungsphase des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo wird mit der „In-Orbit Validation“ abgeschlossen werden. Die hierfür errichte erste Ausbaustufe des Galileo Bodensegments umfasst die Kontrolleinrichtungen für den Betrieb der Satelliten und die Einrichtungen zur Erzeugung und Kontrolle der von den Satelliten gesendeten Signale. Letztere sind im sog. Ground Mission Segment zusammengefasst, zu dem auch zwei „Precise Timing Facilities“ (PTFs) gehören, in denen redundant die Galileo Systemzeit erzeugt wird. Diese Systemzeit, GST genannt, ist Grundlage der Nutzung der Satellitensignale für die Positionsbestimmung.

Das Bild zeigt die von der PTB beigesteuerten Subsysteme zu der unter Federführung von Kayser-Threde GmbH, München, gebauten PTF. Sie umfassen die Gruppe der für die PTF bestimmten Caesiumatomuhren (Mitte), die zugehörigen Stromversorgungen (links) und die Geräte zur Realisierung von GST in Form von 1-Hz Signalen, 10-MHz Signalen, kodierter Zeitinformation im IRIG-B Format und einen Server für die Verbreitung von GST im Galileo Wide-Area Network. Die ersten Komponenten werden im Sommer 2009 an den Auftraggeber übergeben. Später erfolgt der Transport einer Caesiumuhr im Betrieb, um die Synchronisierung der PTF mit UTC(PTB) zu ermöglichen.


Letzte Handgriffe an den PTF Subsystemen vor der Verifizierung ihrer Funktionen in Anwesenheit von Vertretern des Auftraggebers, Kayser-Threde GmbH.

Abb.: Letzte Handgriffe an den PTF Subsystemen vor der Verifizierung ihrer Funktionen in Anwesenheit von Vertretern des Auftraggebers, Kayser-Threde GmbH.


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4.4, Zeit und Frequenz
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4.42, Zeitübertragung