Logo der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt
Blick auf die Einrichtungen zur Aussendung des DCF77 Signals in Mainflingen: Senderhaus, (Hintergund), Antennenhaus (Klinker) und Antennenanlage.

Der Europäische Telefonzeitkode

Der vom PTB-Telefon-Zeitkodegenerator erzeugte Zeitkode

Der vom PTB Telefon-Zeitkodegenerator erzeugte Zeitkode besteht aus einer Folge von 80 ASCII-Zeichen, die mit einem bestimmten Bezug zum Sekundenbeginn abgegeben werden. In kodierter Form werden u. a. die gesetzliche Zeit, die koordinierte Weltzeit, das Datum einschließlich der Nummern des Wochentages, der Kalenderwoche und des Tages im Jahr übertragen. Oben ist eine Musterzeile für einen Zeitpunkt am Samstag, 07.07.2007, abgebildet. Die fortlaufende Nummerierung der übertragenen Zeichen ist über der Musterzeile angegeben, und die Buchstaben unter der Musterzeile verweisen auf die nachfolgende Erklärung des Codeinhalts.

Codeinhalt:

A Jahr
B Monat
C Tag
D Stunde
E Diese Position enthält normalerweise „:“. Bei der Umschaltung von Sommerzeit auf Normalzeit wird eine Stunde doppelt gezählt. Die Position kann dann zur Unterscheidung der beiden gleichen Stunden „A“ oder „B“ enthalten. Diese Unterscheidung ist notwendig, wenn die Bezeichnung der Lokalzeit (siehe H) nicht angegeben wird.
F Minute
G Sekunde
H Bezeichnung der Lokalzeit
Identifiziert die Zeitzone, zu der die Lokalzeit gehört und gibt den Status der Lokalzeit an (Normalzeit oder Sommerzeit).
Für Mitteleuropa: MEZ    Mitteleuropäische Zeit
MESZ  Mitteleuropäische Sommerzeit
Die PTB bevorzugt die Verwendung der im deutschen Zeitgesetz eingeführten Abkürzungen MEZ und MESZ an Stelle der Abkürzungen CET und CEST.
I Wochentag gem. DIN EN 28601
J Kalenderwoche gem. DIN EN 28601
K Tagnummer
L Monat | Datum und Zeit für die nächste Umschaltung
M Tag | von Normalzeit auf Sommerzeit oder umgekehrt
N Stunde |
 
O Jahr | Koordinierte Weltzeit
P Monat |
Q Tag |
R Stunde |
S Minute |
Es muss auch die Minute angegeben werden, da der Unterschied zwischen Lokalzeit und UTC nicht nur Vielfache von einer ganzen Stunde betragen kann.
T Modifiziertes Julianisches Datum (MJD)
(fortlaufende Tageszählung, vom 17. Nov. 1858 an gezählt)
U Differenz zwischen Weltzeit und Koordinierter Weltzeit (DUT1) in Zehntelsekunden.
V Ankündigung einer Schaltsekunde. Enthält das Vorzeichen der Schaltsekunde ("+" oder "-") und den Monat, in dem sie eingefügt wird. Im Beispiel ist keine Schaltsekunde angekündigt.
W Wert der angenommenen oder gemessenen (siehe Z) Signallaufzeit in Millisekunden, um die der Zeitkode früher ausgesendet wird.
X Ziffer zwischen 0 und 9. Zeilenzähler für die Nachrichtenzeilen (siehe Y).
Y Teil einer bis zu zehnzeiligen Nachricht mit einer Länge von 14 Zeichen. Wird im Zeitmultiplex übertragen.
Z Sichtbarer Zeitmarker. Normalerweise das Zeichen "*". Dieses wird nach einer Messung der Signallaufzeit und entsprechend früherer Zeitcodeaussendung durch das Zeichen "#" ersetzt.
a Die beiden Zeichen CR und LF. Der Sekundenwechsel ereignet sich beim Übergang vom Stopp- zum Startbit der beiden Zeichen.

Nach oben