Breitbandig abstimmbare Einfrequenz-Lichtquellen
Optische Einfrequenz-Oszillatoren weisen zu jedem Zeitpunkt eine wohldefinierte optische Phase ihres Ausgangssignals auf. Ihr Amplitudenrauschen kann sehr klein werden (kohärenter Photonenzustand), im Gegensatz etwa zu Multimoden-Lasern wo es zur zeitabhängigen destruktiven oder konstruktiven Interferenz kommt. Eine weite, sprungfreie Abstimmung dieser Lichtquellen erfordert normalerweise eine mechanische Manipulation ihrer Resonatorkomponenten. Dies sind beispielsweise bei 'extended-cavity laser diodes' (ECLDs) Gitter oder Spiegel, die beim Abstimmen gleichzeitig gedreht und verschoben werden müssen. Dadurch wird die Abstimmgeschwindigkeit und -reproduzierbarkeit begrenzt.
In der AG 4.31 werden verschiedene Alternativ-Ansätze untersucht um diese Nachteile zu vermeiden. Eine vielversprechende Methode geht von einem Frequenzkamm aus, dessen Linien mittels sog. 'serrodyning' gemeinsam parallel verschoben werden (ATLAS-Verfahren). Anschließend wird eine gewünschte Einzellinie selektiert und hochverstärkt. Die Filterfrequenz muss dabei der Linienverschiebung folgen. Wir konnten zeigen, dass sich die kokärente Brillouin-Streuung in Glasfasern hierfür gut eignet und eine effiziente Unterdrückung der anderen, unerwünschten Kammlinien erlaubt.
Literatur
[1] F. Rohde, E. Benkler, and H. R. Telle, ‘High contrast, low noise selection and amplification of an individual optical frequency
comb line’, Opt. Lett. 38, 103-105 (2013)
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