Profil
Die Aufgaben der Arbeitsgruppe „Explosionsgeschützte elektrische Antriebssysteme" bestehen aus der Prüfung und Bewertung elektrischer Antriebe und kompletter Antriebssysteme
sowie der Schutzgeräte für den sicheren Betrieb explosionsgeschützter, elektrischer Maschinen (ATEX und IECEx) einschließlich der Forschung zu diesem Themenkomplex.
Ein weiterer Punkt ist hierbei auch die thermische Bewertung von Gehäusen
mit eingebauten Komponenten wie sie in Form von Steuerungen auch in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden.
Ein wichtiger Schwerpunkt ist dabei auch die Bearbeitung neuer Forschungsthemen rund um die elektrische Antriebstechnik in Kooperation mit Hochschulen und Unternehmen.
Des Weiteren ist die Beratung der Anwender explosionsgeschützter Antriebe ein Baustein des Aufgabenspektrums dieser Arbeitsgruppe. Detaillierte Informationen zu unserem Tätigkeitsspektrum stehen auf den entsprechenden Webseiten zur Verfügung.
Forschung/Entwicklung
Aktuelle Forschungsvorhaben
- Zündfähigkeit von Teilentladungen an Hochspannungswicklungen
F. Lienesch, U. Dreger, M. Hilbert - Wirkungsgraduntersuchungen an elektrischen Maschinen
C. Lehrmann, U. Dreger, F. Lienesch - Frequenzumrichtergespeiste Antriebe der Zündschutzart "Erhöhte Sicherheit"
C. Lehrmann - Vorausberechnung der Erwärmung elektrischer Maschinen im blockierten Zustand über die Methode der Finiten Elemente
U. Dreger - Permanentmagneterregte Synchronmaschinen unter den Aspekten des Explosionsschutzes
C. Lehrmann, N, Yogal - Charakterisierung von Magnetwerkstoffen zum Einsatz in permanentmagneterregten Synchronmaschinen
N. Yogal - Mitarbeit im EMPIR-Projekt 19ENG08 WindEFCY "Traceable mechanical and electrical power measurement for efficiency determination of wind turbines"
C. Lehrmann, N. Yogal
Dienstleistungen
- Prüfung elektrischer Antriebe nach ATEX-Richtlinie 2014/34/EU oder im Rahmen des IECEx-Schemes
- Prüfung von Überwachungsgeräten nach Richtlinie 2014/34/EU
- Herstellerauditierung (QM-Audit) gemäß ATEX-Richtlinie 2014/34/EU
- Beratung von Herstellern und Anwendern explosionsgeschützter Produkt
Informationen
Letzte Veröffentlichungen zu den jeweiligen Aufgabenschwerpunkten
Publikations Einzelansicht
Artikel
Titel: | Zündung von Wasserstoff/Luft-Gemischen durch elektrische Entladungen bei hochfrequenter Wechselspannung |
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Autor(en): | F. Lienesch, S. Homann, D. Markus und M. Spilling |
Journal: | Chemie-Ingenieur-Technik |
Jahr: | 2007 |
Monat: | April |
Band: | 79 |
Ausgabe: | 4 |
Seite(n): | 473-477 |
Wiley-VCH | |
Verlagsort: | Weinheim |
DOI: | 10.1002/cite.200600143 |
ISSN: | 0009-286X |
Datei / URL: | fileadmin/internet/fachabteilungen/abteilung_3/explosionsschutz/Veroeffentlichungen/372/Zuendung_durch_hochfrequente_Entladungen.pdf |
Schlüsselwörter: | Explosionsschutz Zündung Vorentladung |
Zusammenfassung: | In der chemischen und petrochemischen Industrie lassen sich brennbare Gas/Luft-Gemische häufig nicht ausschließen. Ein sicherer Betrieb dieser Industrieanlagen erfordert daher Explosionsschutzkonzepte, die in einigen Fällen mit wissenschaftlichen Methoden entwickelt werden müssen. Elektrische Entladungen stellen einen komplexen Zündmechanismus für brennbare Gas/Luft-Gemische dar und müssen beim Explosionsschutz elektrischer Geräte besonders berücksichtigt werden. In der Zündschutzart Erhöhte Sicherheit "e" werden aus diesem Grunde offene spannungsführende Teile durch eine erhöhte Dimensionierung der Luft- und Kriechstrecken geschützt. Als Bemessungsgrundlage gilt dabei die Versorgungsspannung, wobei transiente Überspannungen nicht betrachtet werden. In elektrischen Versorgungsnetzen können jedoch schaltungsbedingt transiente Überspannungen mit hochfrequenten Ausgleichvorgängen auftreten, die das Isolationssystem elektrischer Betriebsmittel beanspruchen. Bei umrichtergespeisten Antrieben entstehen auf langen Leitungen Ausgleichvorgänge, die ebenfalls hochfrequente Spannungen hervorrufen. Im Gegensatz zu Funkenentladungen ist die Zündung durch Vor- und Teilentladungen bei hochfrequenter Wechselspannung bislang wenig betrachtet worden. Diese Veröffentlichung diskutiert Ergebnisse hinsichtlich des Zündrisikos dieser Entladungsformen. |