
Profil
Die Forschung der Arbeitsgruppe 3.51 trägt zum Explosionsschutzes in der Energietechnik bei. Dies beinhaltet sowohl turbulente Strömungen, chemische Reaktionen und Strukturverformungen als auch deren komplexe Interaktion. Hierbei wird ein Ansatz verfolgt, der Experimente zur Beobachtung der zugrundeliegenden physikalischen Prozesse vorsieht. Basierend auf den Messungen werden neue numerische Modelle entwickelt, welche anschließend in hochaufgelöste strömungsmechanische Simulationen implementiert werden. Ziel unserer Forschung ist, ein fundamentales Verständnis von Strömungen im Explosionsschutz zu erlangen und die Bewertung dieser durch numerische Programme voranzutreiben.
Forschung/Entwicklung
Die Forschung der Arbeitsgruppe betrifft ein weites Spektrum sicherheitstechnisch relevanter Vorgänge. Beispiele sind die Zündung explosionsfähger Atmosphären durch heiße Freistrahlen (Abb. 1) oder elektrische Entladungen niedriger Energie und die strukturelle Festigkeit druckfester Kapselungen. Desweiteren untersuchen wir die Strömungsdynamik und Reaktionskinetik in Jet Stirred Reactors (Abb. 2) und die Akkumulation elektrostatischer Ladung während des pneumatischen Transports von Pulvern (Abb. 3). Hierfür betreiben wir experimentelle Anlagen, die mit modernen laserinduzierten Fluoreszenz und Schlieren Systemen ausgestattet sind. Betreffend theoretischer Analyse liegt der Fokus der Gruppe in der numerischen Lösung strömungsmechanischer Gleichungen auf Hochleistungsrechnern und Supercomputern. Hierbei werden turbulente Strukturen entweder durch Grobstruktursimulationen oder durch direkte numerische Simulationen berechnet.


