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14th International Symposium on Hazards, Prevention and Mitigation of Industrial Explosions

01.12.2022

Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig und die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg waren vom 27. bis 31. Juli 2020 Gastgeber des Symposiums. An der Konferenz im Seminarzentrum der PTB nahmen 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 19 Ländern teil (Abb. 1). Die Konferenzreihe wechselt im zweijährigen Rhythmus zwischen Asien, Nordamerika und Europa. Sie bietet eine wertvolle Gelegenheit für einen globalen Austausch zu Explosionsphänomenen und zu industriellen Explosionsgefahren.

Das Hauptanliegen aller Teilnehmenden ist es, die physikalischen und chemischen Prozesse und deren Abhängigkeiten zu verstehen und dieses Wissen für eine sichere Implementierung industrieller Prozesse zu nutzen. Die Beiträge umfassten daher neben experimentellen Grundlagenuntersuchungen und Modellentwicklung auch Präventionsstrategien sowie Unfallanalysen. Neue Technologien schaffen im Allgemeinen neue potenzielle Gefahren. Das Symposium greift dies auf und sorgt für Antworten. Thematische Schwerpunkte der Konferenz waren die Sicherheit von Wasserstofftechnologien, von elektrochemischen Energieträgern und von Mehrphasengemischen brennbarer Stoffe (hybride Gemische) [1].

Die technischen Beiträge wurden während der gesamten Woche jeweils in zwei oder drei parallelen Vortragsblöcken vorgestellt und diskutiert. Daneben gab es eine Posterveranstaltung sowie Demonstrationsversuche und die Möglichkeit zur Besichtigung der PTB-Labore. Großes Interesse fand auch die spezielle Session „Industry meets Science“, in der der sicherheitstechnische Forschungsbedarf der Prozessindustrie diskutiert wurde. Weiterhin wurde eine Veranstaltung der International Social Security Association (ISSA) zum Thema „Explosion Prevention – Safe technology is not enough – Personal competence is mandatory“ in das Symposium integriert.

Das Herz der Konferenz waren jedoch die vielen Gelegenheiten zum intensiven wissenschaftlichen Austausch in den Pausen und bei den organisierten Abendveranstaltungen. So wurden u.a. in einer „Young Researchers Night“ alle teilnehmenden Studenten und Doktoranden zusammengebracht. Während der Konferenzwoche wurde über die Ausrichter der nachfolgenden Symposien entschieden. Im Rahmen eines Empfanges durch die Stadt Braunschweig in der Dornse des Altstadtrathauses wurde bekannt gegeben, dass das 15. ISHPMIE vom 10. bis 14. Juni 2024 in Neapel (Italien) und das 16. ISHPMIE 2026 in Taiwan stattfinden soll.

[1]    Proceedings of the 14th International Symposium on Hazards, Prevention and Mitigation of Industrial Explosions (ISHPMIE 2022), Braunschweig, Germany, 2022, Initiates file downloadhttps://doi.org/10.7795/810.20221124

   Abbildung 1: Gruppenbild der Teilnehmenden vor dem Seminarzentrum der PTB