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Messtechnik für magnetische Sensoren

09.12.2011

Magnetische Sensoren kommen heute in den verschiedensten Anwendungsbereichen zum Einsatz. Neben speziellen Anwendungen zum Beispiel für geologische Untersuchungen sind sie auch in der Medizintechnik, in der Automobilindustrie und in der Informationstechnologie weit verbreitet. So werden in heutigen Automobilen im Durchschnitt etwa 8-10 magnetische Sensoren verbaut, und in jedem Computer werden die auf der Festplatte gespeicherten Daten mit Hilfe eines hochempfindlichen magnetischen Sensors ausgelesen. Die immer höheren Anforderungen an neue Sensorgenerationen in Bezug auf Empfindlichkeit, Signal-Rauschverhältnis und Bandbreite erfordern immer bessere Messtechniken um diese Sensoren auch in Zukunft zuverlässig charakterisieren zu können.

Die Entwicklung solcher neuer und zuverlässiger Messtechnik für magnetische Sensoren ist das Ziel des Europäischen Forschungsprojekts MetMags, in dessen Rahmen sich ein Konsortium europäischer metrologischer Institute unter der Leitung der PTB in den nächsten drei Jahren zusammen mit industriellen Partnern dieser Aufgabe widmen wird. In den verschiedenen Arbeitspaketen geht es speziell um Messtechnik zur Weiterentwicklung sogenannter AMR-Sensoren, wie sie vor allem im Automobilbau eingesetzt werden, um Kalibrieraufbauten für hochempfindliche Feldsonden, und um Messtechnik für zukunftsträchtige Sensortypen wie Spin-Torque-Sensoren und Mikro-Hall-Sensoren. Zudem werden Grundlagen für die Standardisierung von Simulationssoftware zur Entwicklung magnetischer Sensorstrukturen gelegt.

 

 

Das EMRP-Projekt MetMags entwickelt neue Messtechnik für magnetische Sensoren.

 

 

 

Ansprechpartner: H. W. Schumacher
Fachbereich 2.5 : Halbleiterphysik und Magnetismus